Hallo Katja,
die Staudensonnenblumen sind sicherlich nicht für den schlechten Austrieb verantwortlich. Wir vermuten eher einen Wurzelschaden, welcher verschiedene Ursachen haben kann.
Ist ein Teil der Wurzeln beschädigt, werden nicht mehr genug Wasser und Nährstoffe in die darüber liegenden Triebe transportiert. Die Blätter an den Trieben verfärben sich, wachsen nicht weiter, später werden sie welk und sterben ab.
Wurzelschäden können durch Pilze (holzzerstörend) oder Schädlinge (z.B. Obstbaumsplintkäfer, Engerlinge, Wühlmäuse) hervorgerufen werden. Auch Frost und Bodenprobleme wie z.B. Staunässe oder Trockenheit können die Wurzeln zum Absterben bringen.
Überprüfen Sie zunächst, ob Wühlmausgänge in der Nähe zu finden sind (mit einem Bambusstab nach Hohlräumen stochern). Bekämpfen Sie Wühlmäuse mit der
Quiritox WühlmausFalle. Graben Sie vorsichtig im Wurzelbereich nach, ob Sie Engerlinge finden. Sind die Engerlinge nicht größer als 1,5 cm Körperlänge, dann lassen sie sich im Zeitraum Juli-September mit unseren
HM-Nematoden bekämpfen (sind erhältlich über unsere Bestell-Sets für Nützlinge). Splintkäferbefall erkennt man an Bohrlöchern im Stamm. Leider lassen sich diese Holzschädlinge nicht bekämpfen und das Gehölz stirbt ab.
Holzzerstörende Pilze lassen sich leider nicht bekämpfen. Bei Staunässeproblemen wird Sand und Kompost in den Boden eingearbeitet.
Bei Trockenheit wird 1x pro Woche mit 10 L pro qm gegossen.
Wir empfehlen zudem einen Rückschnitt der Pflanze, um das Gleichgewicht zwischen Wurzel- und Blattmasse wiederherzustellen. Als Dünger verwenden Sie einmal pro Jahr den organischen
Azet Baum-, Strauch- & HeckenDünger.
Freundliche Grüße
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich