Hallo Frau Radtke,
durch die Thujaminiermotten würden nicht die ganzen Sträucher absterben, sondern nur die Triebspitzen. Die Fraßstellen der Miniermotten können aber Eintrittspforten für Pilzkrankheiten wie das Kabatina-Triebsterben und andere bilden.
Sehr häufig an Thuja sind auch Bodenpilze wie Phytophthora, wodurch die Wurzeln absterben. Diese werden durch schlechten Bodenzustand (Staunässe, Luftmangel, wenig Humus, falscher pH-Wert) gefördert. Um Abhilfe zu schaffen müssen Sie eine tiefgründige Bodenverbesserung vornehmen, besonders wenn Sie Pflanzen an gleicher Stelle nachpflanzen wollen.
Bei einem Befall mit Kabatina thujae verfärben sich zunächst die Blattschuppen gelblich-braun, später auch Triebe und Zweige. Erkrankte Gewebeteile (dies sind in aller Regel zuerst die jüngsten Nadeln) sind zumeist scharf vom gesunden Gewebe abgegrenzt. Auf den toten Nadeln und auf der Rinde abgestorbener Zweige finden sich zahlreiche kleine, ovale, schwarze Sporenlager.
Zur Bekämpfung des Zweigsterbens schneiden Sie umgehend die erkrankten Nadeln und Zweige heraus. Größere Wunden mit
Malusan Wundverschluss verstreichen.
Behandeln Sie geschwächte Pflanzen im Frühjahr zusätzlich mit Koniferen-Balsam Blattdünger. Koniferen-Balsam wird von der Pflanze schnell aufgenommen und führt zu rascher Wiederbegrünung.
Bei der Behandlung von Thuja mit
Fungisan Rosen- und Gemüse-Pilzfrei*,°* wird Kabatina nach eigenen Erfahrungen mit erfasst. Durch den Einsatz des Präparates verhindern Sie die Weiterverbreitung des Pilzes.
Fungisan Rosen- und Gemüse-Pilzfrei*,° wird bei Befall zweimal im Abstand von 10 - 14 Tagen gespritzt (Temperaturen > 10 °C).
Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung Etikett und Produktinformation lesen.