Eure Beiträge

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Name: Peter Haas
Beitrag vom: 24.06.2013
Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe mir im April 2013 einen zweiten Komposter der Fa. Neudorff zugelegt. Mein erster Komposter der kleinere Bruder des großen mit 530 L Kompostvolumen hat sich als gutes Produkt bewährt. Nun dachte ich, kaufe den großen Komposter für eine bessere Verrottung. Den kleinen Komposter umgesetzt, fast fertiger Kompost etwas schwerer in den neuen großen 530 L. Nun zum Zustand des 530 L Komposter. Auf den schweren Kompost reagierten die Eckklammern und haben sich an einem Eck binnen zwei Wochen gelöst, ich habe die Klammern nochmals nachgesteckt, mir ist aber dabei aufgefallen, das der Kunststoff des Komposter zu labil ist und somit die Kräfte aus dem Inneren des Komposter nicht halten konnte.
Meine Reaktion darauf, ich wollte den Komposter als Garantiefall an die Fa. Wiese in Dülmen zurückgeben. Die lehnten meinen Garantiefall ab, mit der Aussage:
vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir haben diese ebenfalls nach Neudorff weitergeleitet zur Begutachtung. Neudorff hat hier zu wie folgt mitgeteilt:

"In den Komposter gehören keine Grassoden und ähnliches schweres, erdehaltiges Material. Dieses Material kann zum Verbeulen des Kompostermaterials führen. Besonders, wenn durch Regen viel Feuchtigkeit in den Komposter gelangt.

In diesem Fall ist der Komposter einfach nicht der geeignete Kompostier-Ort für das, was der Kunde dort eingefüllt hat (sieht man gut auf dem letzten Bild).
Wir empfehlen, den Komposter noch einmal neu aufzustellen und anders zu befüllen. Bei der Verwendung und guten Durchmischung von folgenden Kompostmaterialien tritt keine Verformung durch ein zu hohes Gewicht auf:
1. Organische Küchenabfälle (Obst- und Gemüseschnittreste)
2. Rasenschnitt
3. Laub
4. Eierschalen zerkleinert
5. Kaffeesatz/Teebeutel
6. Gartenabfälle (z. B. Staudenschnitt, nicht blühende Unkräuter)

Dieses Material wird im Verhältnis 50/50 gemischt mit trockenem, holzigem Material wie z.B. Schreddergut oder trockenen Staudenschnittresten. Bei einer optimalen Durchmischung funktioniert der Komposter optimal.

Dann ist das Problem mit den auseinander klaffenden Wänden beseitigt und es besteht kein Grund zur Reklamation mehr."

Es handelt sich hierbei um keinen Garantiefall, wir bitten um Verständnis und verbleiben.

Nunmehr habe ich gut dreißig Jahre Gartenerfahrung, früher mit offenen Kompostern, kann ich nur empfehlen und erhalte so eine Antwort.
Wie mir scheint kennt die Neudorff die Realität der Kleingärtner nicht und wenn ich dann auch noch sehe, dass für den großen Komposter, die Zeitschrift " Selbst ist der Mann" Test April 2013 eine Auszeichnung Produkt sehr gut vergibt, zeigt mir dann wieder, dass die Presse nicht unabhängig arbeitet und sich bezahlen lässt oder kleinerlei objektive Recherchen zu den beurteilten Produkten unternimmt.
Meine Frau hat mir nun auch noch berichtet, dass Sie den gleichen Komposter in einem Strebergarten gesehen hat. Der Gartenbesitzer hat sich mit Spanngurten beholfen. Vielleicht wäre das die Lösung für ein Qualitätsprodukt aus dem Hause Neudorff.
Nun noch zum Preis, ich hätte locker vier billige Baumarktkomposter dafür kaufen können, das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Wo bleibt die Qualität "Made in Germany"
Ich bitte um Antwort zu meinen Problemen Ihres Produktes, wir können uns auch gern in meinem Garten treffen, Sie können sich die Komposter gern Vorort anschauen.
Ausserdem sehe ich mich veranlasst, Bilder zum Komposter 530 L ins Netz zu stellen um weitere Nutzer zum Problem dieses Komposters aufzurufen. Dieses Produkt gehört meines Erachtens nachgebessert.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Haas
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 24.06.2013
Sehr geehrter Herr Haas,

wir bedauern, dass Sie mit unserem neuen, größeren Thermokomposter und unserer Antwort an Ihren Händler nicht zufrieden sind. Es ist tatsächlich so, dass die Klammern, die an den Kompostern sozusagen als Sollbruchstellen fungieren, bei Überbeanspruchung abspringen. Dies kam und kommt aber eigentlich nur vor, wenn zu viel schweres feuchtes Material in die Komposter eingefüllt wird (Grassoden, Erde...)
In Ihrem Fall war es wohl das Material aus dem kleineren Komposter, das über Winter gestanden hatte und darum vermutlich recht feucht gewesen ist. In solchen Fällen ist es sinnvoll, beim Umsetzen im Frühjahr noch einmal luftigere Anteile (z. B. Staudenstängel oder Holzhäcksel) und Radivit Kompost-Beschleuniger unterzumischen.
Normalerweise sind damit die Schwierigkeiten beseitigt.
Generell sind wir aber immer bemüht, unseren Kunden so gut es geht weiterzuhelfen, was natürlich im direkten Kontakt einfacher ist.
Wir werden uns darum noch direkt mit Ihnen in Verbindung setzen.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer

PS: Übrigens haben wir keinen Einfluss auf die Testergebnisse der verschiedenen Zeitschriften und werden auch nicht unbedingt im Voraus über Tests informiert.
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Name: Jürgen Karl
Beitrag vom: 07.06.2024
Ich habe das gleiche Problem mit dem Komposter. Die "Sollbruchstellen"-Klammern fliegen auch an den unbelasteten Stellen einfach durch die Temperaturunterschiede davon. Der Komposter steht auf einer eben nivellierten Fläche. Das nützt aber gar nichts. Ich habe schon mal Klammern nachgekauft, die auch schon aufgebraucht sind. Jetzt kaufe ich mir einen neuen Komposter, aber nicht mehr von Neudorff. Das Teil sollte vom Markt verschwinden. Kernschrott als Testsieger zu verkaufen ist doch sehr fragwürdig.
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 10.06.2024
Hallo Herr Karl,

wir bedauern Ihre schlechten Erfahrungen mit unserem Thermokomposter „Neudorff DuoTherm“ 530 L und sind Ihnen dankbar, dass Sie sich mit Ihrer Reklamation direkt bei uns gemeldet haben.

Der Komposter ist doppelwandig und besteht aus HD-Polyethylen Neukunststoff. Das verwendete Material ist normalerweise sehr stabil, wenig verformbar und über Jahre witterungsresistent. Auch fliegen die Klammern nicht durch Temperatur-Unterschiede ab.

Wenn aber der Komposter entweder nicht ganz gerade steht oder wenn sehr viel schweres und feuchtes Material (z.B. Grassoden und lehmige Erdreste) eingefüllt wird, kann es passieren, dass die Seitenwände auseinander gedrückt werden.
Der Komposter sollte waagerecht direkt auf dem Erdboden stehen, so dass keine Spannungen auftreten und überschüssige Feuchtigkeit versickern kann. Das eingefüllte Material sollte eine Mischung aus 50% feuchten, nährstoffreichen Materialien, wie z.B. Küchenabfällen, Laub, Rasenschnitt und 50% trockenen, nährstoffarmen Materialien, wie z.B. Holzhäcksel, Stroh und trockenes Staudenschnittgut sein. Wird nur sehr nasses, schweres Material eingebracht, dann sackt die Masse stark zusammen und baut einen hohen Druck auf. Bei einer guten Durchmischung funktioniert der Komposter optimal und es kommt auch nicht zu einer Wölbung der Seitenwände, Aufspreizen oder Abfliegen der Klammern, bzw. zum Bruch des Materials.

Am besten wird immer wieder grobes Material (Holzhäcksel, Baumschnittgut) in die Kompostmasse gemischt. Sollten im Garten momentan nicht genug gehäckselte Zweige etc. anfallen, kann man auch einen Sack einfachen Rindenmulch einbringen. Das empfiehlt sich auch, um viel Rasenschnitt aufzulockern.
Wenn kein Rindenmulch verwendet wird, kann man vielleicht auch bei Nachbarn oder Bekannten fragen, ob dort noch Zweig- oder Strauchschnitt übrig ist.

Um Ihnen besser weiterhelfen zu können, wäre es sehr freundlich, wenn Sie uns dazu folgende Frage beantworten könnten:
- Welche Art von Kompostmaterial wurde in den Komposter eingefüllt?

Zudem hätten wir gerne für unsere Qualitätskontrolle Fotos der schadhaften Stellen. Diese können Sie an beratung@neudorff.de senden.

Weiterhin empfehlen wir, den Komposter auf einer ebenen Fläche neu aufzustellen und das vorhandene Kompostmaterial mit den oben genannten holzigen Materialien aufzulockern. Grassoden und Erdreste sollten nicht kompostiert werden. Dieses Material sollte getrennt gelagert werden.

Freundliche Grüße
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich
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