Hallo Regina,
die zusammengesponnenen, zerfressenen Blätter an Rosen und Apfelbäumen werden um diese Jahreszeit häufig von Raupen des Braunen Rosenwicklers oder Heckenwicklers (Archips rosana; Syn. Cacoecia rosana) verursacht.
Diese Raupen fressen an vielen Laub- und Obstgehölzen. Der Schaden ist zwar auffällig, da aber nur eine Generation pro Jahr ausgebildet wird, meist nur gering. Die Schädlinge überwintern als Ei an den Trieben und könnten daher bei einer Austriebsspritzung gegen Spinnmilben (z. B. mit
Promanal*,° Austriebsspritzmittel*) mitbekämpft werden.
Die Räupchen schlüpfen je nach Witterung ab April. Sie haben einen bis zu 2 cm langen, grünlichen Körper mit dunklem Kopf und hellen Warzen und können auch rückwärts schlängeln.
Anfangs fressen sie gesellig an Blättern, Knospen und Triebspitzen. Danach spinnen sie sich einzeln in Blätter ein und verpuppen sich später darin.
Die braun-roten, gemusterten Falter treten von Juli bis September auf, dabei legt jedes Weibchen etwa 100 - 150 Eier an die Triebe.
Zur Bekämpfung reicht es meist aus, die befallenen Blätter vor der Verpuppung herauszupflücken und zu vernichten. Im Obstbau werden teilweise auch Blüten und Fruchtansätze geschädigt, so dass Bekämpfungsmaßnahmen sinnvoll sein können.
Bei rechtzeitigen Behandlungen mit Raupenfrei* oder
Spruzit Schädlingsfrei*,°* in den zugelassenen Anwendungsgebieten werden auch Wicklerraupen mit erfasst.
Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und –symbole in der Gebrauchsanleitung beachten.