Hallo boernie53,
bei den moosfarbenen Flecken und vermutlich auch bei der schuppigen, weißlichen Schicht dürfte es sich um Flechten handeln. Sie können uns aber gerne noch Fotos an beratung@neudorff.de schicken.
Flechten sind eine Symbiose (Lebensgemeinschaft) aus einem Schlauchpilz und einer Grün- oder Blaualge.
Flechten wachsen auf der Rinde, ohne in sie einzudringen. Sie wachsen auch auf Dachziegeln, Gartenzäunen oder Terrassenplatten. Im Normalfall sind Flechten für die Pflanze nicht schädlich. Bei jungen Trieben können sie jedoch die Rindenfunktion stören und so das Wachstum der dünnen Zweige und Knospen beeinträchtigen. Zudem bieten die Oberflächen von Flechten Überwinterungsverstecke für Schädlinge an.
Flechten zeigen einen Standort mit hoher Luftfeuchtigkeit an. Schneiden Sie daher befallene Ziersträucher nach der Blüte, Beerensträucher nach der Ernte oder vor dem Austrieb zurück. So sorgen Sie für eine bessere Durchlüftung des Gehölzes, so dass sich Flechten weniger ansiedeln.
Zusätzlich düngen Sie die Gehölze regelmäßig im Frühjahr mit Azet BeerenDünger oder
Azet GartenDünger. So gestärkt, werden die Pflanzen bald wieder gesund austreiben. An gut wachsenden jungen Trieben können sich Flechten auch nicht halten.
Die dunkle Ader im Holz kann durch einen mechanischen Schaden, durch Frostrisse oder durch Pilzbefall entstanden sein.
Wenn Sie den Bereich nicht herausschneiden können, ohne das Stämmchen zu gefährden, müssen Sie abwarten, ob sich die Pflanze durch die bessere Düngung wieder erholt. Holzkrankheiten sind leider nicht mit Pflanzenschutzmitteln zu heilen.
Schnittstellen und Frostrisse oder Verletzungen sollten Sie aber immer gleich mit
Malusan Wundverschluss verstreichen.
Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
