Eure Beiträge

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Name: Nathalie
Beitrag vom: 14.07.2013
Hallöchen,

hab heute Mittag mit einem Mal gesehen, dass meine beiden Felsenbirnen Mehltau haben - die eine sogar schon an fast allen Blättern (sind noch recht klein - ca. 1,4m). Jetzt mit Netzschwefelit oder wie es heißt spritzen? Und woher kommt das? Hatte da hinten mit Mehltau noch nie Probleme? Liegen an einem Hang und Wasserversorgung ist nicht so optimal - kann das damit zusammen hängen (sprich bei langer Trockenheit noch gießen) oder hat das damit nichts zu tun? Will nicht dass das auf die Benachbarten schw. Johannisbeeren über geht....
Schonmal vielen Dank im Voraus!

LG Nathalie
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 15.07.2013
Hallo Nathalie,

der Echte Mehltau an der Felsenbirne wird durch den Pilz Podosphaera spec. verursacht. Die Blätter und die Früchte der Felsenbirne sind dann mit einem mehligen, weiß-grauen Belag überzogen. Bei starkem Befall trocknen die Blätter vom Rand her ein und auch die Früchte trocknen ein.
Der Pilz tritt vom Frühsommer bis zum Herbst auf, besonders in sonnigen, warmen Witterungsperioden, da er nicht viel Feuchtigkeit zur Infektion braucht ("Schönwetterpilz"). Darum tritt Echter Mehltau in solchen Zeiten auch an vielen Pflanzen gleichzeitig auf. Ihre Johannisbeeren, Rosen, Gurken, Stauden... haben übrigens alle ihren eigenen Mehltaupilz und werden nicht von den Felsenbirnen angesteckt.

Stark befallene Blätter schneiden Sie umgehend heraus, um die Weiterverbreitung einzudämmen. Ansonsten sollten Schnittmaßnahmen nur im zeitigen Frühjahr (Ende Februar, an frostfreien Tagen) stattfinden. Schneiden Sie die Spitzen der befallenen Triebe heraus, da der Pilz in den Knospen überwintert.
Um weitere Infektionen zu verhindern, spritzen Sie Ihren Strauch vorbeugend bis Ende Juli alle 10 - 14 Tage mit Netz-Schwefelit WG*,°*.

Zur Bekämpfung des Echten Mehltaus an der Felsenbirne können Sie alternativ Fungisan Rosen- und Gemüse-Pilzfrei*,°* verwenden, wenn Sie die Früchte nicht verzehren wollen. Hierdurch wird die Weiterverbreitung des Pilzes eingedämmt. Fungisan enthält als Wirkstoff Azoxystrobin und ist nicht bienengefährlich.

Beginnen Sie im kommenden Jahr die Behandlung vorbeugend ab Mitte April, spätestens bei ersten sichtbaren Befallssymptomen. Die Spritzung muss nach 10 – 14 Tagen wiederholt werden.

Weitere Tipps zur Pflege des Birnenbaums finden Sie in unserem Magazin: https://www.neudorff.de/.../zwerg-birnen-auf-balkon.html

Zusätzlich nehmen Sie im Frühjahr eine Düngung mit unserem Azet Baum-, Strauch- und Heckendünger vor. Azet Dünger enthalten alle notwendigen Nährstoffe für gesundes Wachstum aller Pflanzen, sind aber nicht übertrieben stickstoffbetont, was den Mehltaubefall fördert.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer

*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und –symbole in der Gebrauchsanleitung beachten.
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Name: Nathalie
Beitrag vom: 16.07.2013
Super, vielen Dank für die Tipps!
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Name: Nathalie
Beitrag vom: 16.07.2013
:-)
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Name: Susa Michels
Beitrag vom: 11.06.2024
Ich habe die Pflanze im Hühnergehege. Womit kann ich dort spritzen (alle Blätter befallen).
Danke für Ihre Hilfe.
Susa
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 11.06.2024
Hallo Frau Michels,

zunächst empfehlen wir einen Rückschnitt stark betroffener Triebe. Anschließend empfehlen wir, mit dem Neudorff BioKraft Grundstoff Schachtelhalm im Hühnergehege zu behandeln. Während der Behandlung werden die Hühner ferngehalten (z.B. abends) und wenn der Belag trocken ist, können sie das Gehege wieder betreten. Die Spritzung sollte mehrfach wiederholt werden im Abstand von 7-10 Tagen.

Freundliche Grüße
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich
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