Eure Beiträge

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Name: Ulrike
Beitrag vom: 22.06.2014
Hallo,

durch eine Gartensendung bin ich auf die Ursache meiner schlechten Erdbeerernte aufmerksam geworden. Meine Erdbeeren leiden unter der Rhizomfäule und vlt. auch unter der Lederbeerenfäule. Wir werden die Erdbeeren jetzt leider erst mal entfernen müssen. Wie lange müssen wir warten, bis die Pilze verschwunden sind? Gibt es etwas, was man tun kann, damit die Pilzsporen verschwinden, etwas zur Bodenbehandlung oder kann man z.B. etwas spezielles anplanzen?

Vielen Dank für die Antwort und viele Grüße
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 24.06.2014
Hallo Ulrike,

Beide Krankheitsbilder werden von dem Pilz Phytophtora cactorum verursacht.
Bei der Lederfäule werden die Früchte bräunlich und bei späteren Infektionen weißlich-rosa verfärbt. Der Geschmack ist bitter und beim Anfassen wirken sie gummi- bzw. lederartig.
Bei der Rhizomfäule verkümmern die oberirdischen Pflanzenteile. Die Welke beginnt bei den Herzblättern und breitet sich dann auf ältere, äußere Blätter aus. Die Pflanze stirbt anschließend ab.

Der Pilz überdauert im Boden und bildet im Frühjahr neue Sporen. Die Infektion der Blüten oder Blätter erfolgt meist durch Regenspritzer und Pflegemaßnahmen.
Böden, die zu Staunässe neigen, fördern den Befall.

Staunasse Böden sollten drainiert oder ganz gemieden werden. Pflanzen Sie die Erdbeeren vorbeugend nicht zu dicht. Bei ausreichendem Abstand der Pflanzen trocknet das Laub schneller ab und ist weniger empfindlich für Pilzerkrankungen. Günstig sind Abstände von 30 cm zwischen den Pflanzen und 60 cm zwischen den Reihen. Vermeiden Sie den wiederholten und mehrjährigen Anbau Ihrer Erdbeeren auf den selben Flächen. Kranke Pflanzen entfernen Sie sofort und entsorgen sie in die Mülltonne. Für gesundes Wachstum versorgen Sie die Pflanzen regelmäßig beim Austrieb und nach der Ernte mit Azet® BeerenDünger.

Eine Bekämpfung dieser Krankheit ist mit einem naturgemäßen Spritzmittel leider nicht möglich.

Mit freundlichen Grüßen
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich


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