Eure Beiträge

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Name: Paul
Beitrag vom: 09.04.2011
Seit etwa 2 Jahren befinden sich kleine rote Punkte an der Ahornrinde unseres roten Spitzahorns. Sie liegen eng aneinander und lösen die Rinde nach und nach ab. Was könnte das sein, ist es schädlich? Gibt es Behandlungsmöglichkeiten?
Unsere Vermutung liegt darin, dass er es von unserem Walnussbaum, den wir mitlerweile gefällt haben, "bekommen" haben könnte. Den hat es aber weniger gestört, da er eine viel robustere Rinde hatte.
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 11.04.2011
Hallo Paul,

die Zweige Ihres roten Ahorns haben sicher einen Befall mit der Rotpustelkrankheit.
Diese Krankheit wird vom Pilz Nectria cinnabarina verursacht. Diese Pilzkrankheit infiziert nur verholzte Pflanzenteile. Der Pilz dringt ausschließlich über im Holz vorhandene Wunden oder Verletzungen ein. Das Pilzmycel tötet das besiedelte Gewebe ab, so dass auch die darüber liegenden Teile des Astes eintrocknen und absterben.
Die Rotpustelkrankheit ist ein Schwächeparasit und tritt vor allem dort auf, wo schlechte Ernährungs- und Standortbedingungen die Pflanzen schwächen.
Verbessern Sie daher vorbeugend mit Azet GartenDünger und Kompost die Nährstoffversorgung des betroffenen Gehölzes.
Zur Bekämpfung dieses Pilzes schneiden Sie befallene Äste unbedingt heraus. Der Schnitt muss dabei bis tief in das gesunde Holz erfolgen. Die abgeschnittenen Zweige oder Äste vernichten Sie komplett, sie sollten keinesfalls gehäckselt oder kompostiert werden.

Wunden, die z. B. durch Schnittmaßnahmen oder Windbruch entstehen, verstreichen Sie sorgfältig mit Lauril Wundwachs* oder Malusan Wundverschluss.

Eine direkte Bekämpfung des Pilzes ist mit naturgemäßen Präparaten leider nicht möglich.
Weitere Informationen zur Anwendung der empfohlenen Produkte können Sie dem
Packungsaufdruck entnehmen. Bitte beachten Sie die dort gemachten Angaben.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer

*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.
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Name: Ulli
Beitrag vom: 18.04.2011
Meinem Ahorn wurde über Winter von Kaninchen die Rinde abgefressen,er schlug aus
plötzlich läst er alle Plätter hängen.
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 18.04.2011
Hallo Ulli,

wenn der Kaninchenfraß einmal rings um den Baum geht, werden die darüber liegenden Pflanzenteile sicher absterben. Wie Sie jetzt schon bemerken, reicht der Wasser- und Nährstofftransport nicht mehr zur Versorgung der Blätter aus. Dabei hilft es leider auch nicht, die Wunden mit Wundverschluss zu verstreichen.
Evtl. treiben Augen unterhalb der Fraßstellen wieder aus, wobei Sie aber darauf achten müssen, ob es sich um Triebe der ursprünglichen Sorte handelt. Falls der Ahorn veredelt wurde, könnten es auch Wildtriebe sein.

Wenn dagegen nur teilweise Rinde abgefressen wurde, könnten Teile des Baumes erhalten bleiben. Schneiden Sie dann die Wundränder mit einem scharfen Messer glatt und verstreichen Sie sie mit Malusan Wundverschluss. Entfernen Sie eintrocknende Zweige.
Gießen Sie einige Male mit Algan Wachstumshilfe, um die Erholung und den Austrieb zu fördern.
Schützen Sie den Baum mit WildStopp** vor weiterem Kaninchenfraß.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer

*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung Etikett und Produktinformation lesen.
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