Hallo Frau Katz,
es könnte sich um einen Befall mit dem Echten Mehltau handeln. Dabei platzen befallene Beeren auf (Samenbruch) oder/und verfärben sich schwarz. Allerdings sind meistens auch weiße bis graue Beläge auf den Blättern zu erkennen.
Diese Pilzkrankheit verursacht der Pilz Oidium tuckeri. Dabei entsteht von Mai bis Juni auf den Blättern ein feiner, mehlartiger, weißer Belag. Der Belag wird braun, die befallenen Blätter vertrocknen und fallen ab. Später befällt der Pilz auch Triebe und Trauben. Die Beeren platzen auf und trocknen aus. Im Herbst sind die Fruchtkörper des Pilzes als schwarze Pünktchen auf dem Pilzrasen erkennbar. Der Echte Mehltaupilz überwintert in den Knospenschuppen und infiziert von hieraus den Neuaustrieb.
Schneiden Sie die Reben vorbeugend regelmäßig. Befallene Teile entfernen Sie sofort und vernichten diese.
Vorbeugend behandeln Sie die Pflanzen regelmäßig mit Cueva Pilzfrei* oder mit Atempo Kupfer-Pilzfrei*.
Die ersten Spritzungen nehmen Sie bereits ab Austriebsbeginn bis zur Blüte vor. Nach der Blüte behandeln Sie besonders bei sonniger Wetterlage alle 10 – 14 Tage weiter.
Cueva Pilzfrei und Atempo Kupfer-Pilzfrei wirken gleichzeitig auch gegen Falschen Mehltau.
Alternativ können Sie die Pflanzen mit
Netz-Schwefelit WG*,°* behandeln. Der Beginn der Behandlungen ist wie bei den anderen Präparaten, die Spritzungen werden regelmäßig alle 6 – 8 Tage wiederholt.
Netz-Schwefelit wirkt auch gegen die in Weinreben auftretenden Pockenmilben.
Jetzt sollten Sie die befallenen Pflanzenteile umgehend entfernen. Zum weiteren Schutz unbefallener Trauben könnten Sie (je nach vorgesehener Erntezeit) noch 1-2 Spritzungen mit Cueva, Atempo oder
Netz-Schwefelit WG*,° durchführen, ohne die vorgeschriebenen Wartezeiten zu unterschreiten.
Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und –symbole in der Gebrauchsanleitung beachten.