Hallo Tanja,
bei den grauen Krusten an Ihrer Mahagonikirsche könnte es sich um Flechten handeln. Diese sind für den Baum nicht schädlich, da sie die Rinde nur als Träger nutzen und ihre Nährstoffe aus Regen und Luft bekommen.
Flechten zeigen einen feuchten Standort einer Pflanze und eine schlechte Durchlüftung an. Schneiden Sie Ihre Kirsche daher im Sommer so aus, dass auch das Bauminnere mehr Luft bekommt. Dadurch können sich Flechten schlechter ansiedeln.
Bei der gummiartigen Substanz an den Zweigen Ihres Kirschbaumes handelt es sich um geronnene Pflanzensäfte, dieses Phänomen wird als Gummifluss bezeichnet.
Dieser so genannte Gummifluss an Steinobst kann auch bei Pfirsich, Aprikose, Pflaume und anderem Steinobst auftreten. Häufig zeigt sich das Symptom an Schnittwunden, an Verletzungen der Rinde und an scheinbar gesundem Holz. Der Gummifluss ist klebrig und farblos bis bräunlich. Die Abgabe von Pflanzensäften ist eine Reaktion der Pflanze auf verschiedene Ursachen:
Feuchte Bodenverhältnisse, Verletzungen des Holzes durch Borkenkäfer, Frostrisse oder ein Rückschnitt zu ungünstigen Schnittzeitpunkten fördern diese Erscheinung.
Die wichtigsten Maßnahmen zur Begrenzung des Gummiflusses sind:
- Der Gehölzschnitt sollte im belaubten Zustand Ende Juli / Anfang August durchgeführt werden. Größere Schnittwunden können mit
Malusan Wundverschluss behandelt werden, um das Eindringen von Pilzerkrankungen zu verhindern und um eine gute Überwallung der Schnittwunden zu gewährleisten.
- Um Rindenrisse im Winter durch Frost zu vermeiden, sollten Sie ab Wintereinbruch die Rinde mit
Bio-Baumanstrich weißen oder mit Bastmatten beschatten.
- Staunasse Standorte sind für Steinobst ungeeignet. Zur Drainage sollten Sie groben Sand einbringen und regelmäßig FulHumin BodenAktivator geben.
Zusätzlich düngen Sie Ihre Kirsche im Frühjahr mit
Azet RosenDünger oder Azet Baum-, Strauch- und HeckenDünger.
Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer