Eure Beiträge

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Name: Blauezampel
Beitrag vom: 30.05.2010
Hallo Miteinander,

habe einen Ginsterstrauch(ca.6 J. alt), nach Entfernung diverser
Frostschäden und sonstigen Verdorrten, sieht er aus wie eine "Schirmakazie" oder "Pinie".
Kann man die Basisstämme irgndwie zum Neuaustrieb bewegen?
Ich möchte, das wieder etwas mehr Fülle in den Strauch kommt.
Entsorgen wollte ich das Teil aber auch nicht.

mfg

Blauezampel
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 31.05.2010
Hallo Blauezampel,

Ginster treibt nicht besonders gut aus altem Holz aus. Sie sollten also zunächst nur soweit zurückschneiden, wie noch Grün zu sehen ist. Manchmal zeigt sich dann später doch noch ein tieferer Austrieb, auf den Sie im nächsten Jahr zurücksetzen können.
Düngen Sie dann mit Azet Baum-, Strauch- und HeckenDünger und wässern den Dünger gut ein. Sie können auch einige Male Algan Wachstumshilfe, einen natürlichen Braunalgenextrakt mit ins Gießwasser geben und über die Zweige spritzen, um den Neuaustrieb anzuregen.

Wenn Ihr Ginster bereits so lückig ist, dass noch genügend Licht hindurchfällt, könnten Sie sicher auch einen kleinen, jüngeren Ginster knapp daneben/darunter pflanzen, um wieder mehr Fülle zu erhalten.
Wässern Sie die neue Pflanze aber den Sommer über ganz gezielt, um (Trocken-)Schäden durch die Wurzelkonkurrenz der eingewachsenen Pflanze zu verhindern.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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Name: Blauezampel
Beitrag vom: 01.06.2010
Hallo Frau Germeyer,

in dem Zusammenhang hätte ich noch eine Frage, kann man aus WildGinster Stecklinge ziehen, habe mal so etwas gelesen. Wenn ja,
wie sind die Erfolgsaussichten?
Grund: Habe mit gekauften Ginstern immer Pech, insbesonder Frostschäden. Bin der Meinung, dass die Alle überzüchtet sind(trotz
angeblicher Frosthärte). Der von mir angesprochende Ginster ist auch ein "Natur"Ginster und hat als einziger durchgehalten.
Am Standort kann es aber auch nicht liegen; relativ geschützte SO-Lage, Boden: Sand-Lehm-Torf-Gemisch, müsste eigentlich perfect sein.

mfg

Blauezampel
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 01.06.2010
Hallo Blauezampel,

Sand-Lehm-Torf-Gemisch mit nicht zu hohem pH-Wert hört sich gut an, besonders, wenn auch der Unterboden durchlässig und nicht staunass ist. Ein Süd-Ost-Standort kann aber in kalten, klaren Wintern Probleme machen, besonders bei immergrünen/halbimmergrünen Pflanzen.
Wenn nämlich Morgensonne auf gefrorenes Pflanzengewebe trifft, kann sich das Wasser in den Zellen zu stark ausdehnen und diese zerstören. Insofern wäre vielleicht eine Beschattung z. B. mit Bastmatten hilfreich, die auch vor austrocknenden Winden schützt.

Ginster (Cytisus- und Genista-Arten) können durch Stecklinge vermehrt werden, die Sie im März/April oder im Juli/August in gute Anzuchterde stecken. Bedecken Sie die Anzuchtgefäße erst mit Folienhauben o. Ä., damit die Verdunstung vermindert wird und die Stecklinge nicht vertrocknen.
Neudofix, ein natürliches Meeresalgenmehl, hilft bei der Wurzelbildung. In der torffreien NeudoHum Aussaat- und KräuterErde ist Neudofix bereits enthalten.
Gerade bei einer Sommervermehrung sollten Sie die Jungpflanzen den ersten Winter über schützen (z. B. im Folientunnel oder Frühbeet).

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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Name: Blauezampel
Beitrag vom: 08.06.2010
Besten Dank für die ausführlichen Tipps, insbesondere wegen der Frostschutzsache.

mfg

Blauezampel
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