Eure Beiträge

Hallo,
ich habe eine Frage. Mein Kirschbaum - kleiner Baum - blüht jetzt ganz toll.
Doch an einigen Zweigen ist an den Spitzen keine Blüte. Länge des Astes etwa 1,20 und etwa die ober Hälfte 30-40 od. 50 cm nur Blätter. Man sagte mir jetzt, genau die müßte ich abschneiden, damit die anderen mehr Kraft bekommen und in die Blüten geht - später Frucht.
Ist das richtig - Kennen Sie sich damit aus? Außerdem habe ich das Gefühl das sich die Äste etwas klebrig anfühlen - ist das normal?
Bitte um Antwort - vielen Dank im voraus
lg Utchen

Hallo Utchen,

bei Kirschen sollten Sie im (Spät-)Winter möglichst nicht schneiden, es sei denn, Sie möchten ein kräftigeres Wachstum anregen. Die Kirschen reagieren sonst auf den Schnitt mit stärkerem Austrieb, außerdem heilen die Wunden nicht so gut.
Süßkirschen schneiden Sie am Besten nach der Ernte (oder zur Ernte, praktisch bei hohen Bäumen). Kleinere Eingriffe gehen auch nach der Blüte.
Achten Sie darauf, die wertvollen „Bukettsprosse“, das sind quirlartige Kurztriebe mit vielen Blütenknospen, zu erhalten. Ein willkürliches Einkürzen sämtlicher Triebe ist meist nicht sinnvoll. Sie sollten eher einzelne Äste ganz entfernen, wenn sie nach innen wachsen oder den pyramidenförmigen Aufbau der Krone behindern. Oberen Triebe können etwas stärker gekürzt werden als untere, damit alle Früchte Licht bekommen.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe einen 30 Jahre alten Kirschbaum auf meinen Grundstück.Seit Jahren bleiben im Frühjahr die vertrockneten Blätter teilweise am Baum noch hängen,
obwohl er jetzt blüht und selbst ein starkes Gewitter mit Hagel hat den Blätter heute nichts ausgemacht.Der Baum selbst wird nicht gedüngt (Neudorff Beerendünger), sondern nur die Rasenfläche. Der Baum hat keine Baumscheibe.
Was kann ich tun?

Mit freundlichen Grüßen
Heide Thiel

Hallo Frau Thiel,

Ihre Kirsche leidet vermutlich regelmäßig unter Befall mit der Gnomonia-Blattbräune.
Diese Blattbräune wird durch den Pilz Apiognomonia erythrostoma hervorgerufen. Zunächst zeigen sich auf den Blättern heller grüne bis gelbe Flecken. Später verbräunen die Blätter und werden trocken, fallen aber auch im Herbst nicht ab, da sich kein Trenngewebe mehr bildet. Der Pilz überwintert im Laub und infiziert im Frühjahr von dort die jungen Blätter.
Bei starkem Befall werden auch die Kirschen fleckig und verhärtet und sind nicht mehr verzehrbar.
Zur Vorbeugung entfernen Sie im Herbst oder spätestens vor dem Neuaustrieb das befallene Laub und vernichten es.
Lichten Sie Ihren Kirschbaum zur Erntezeit regelmäßig aus. Zum Verschließen größerer Wunden verwenden Sie dabei Malusan Wundverschluss.
Durch das schnellere Abtrocknen der Blätter ausgelichteter Bäume können sich Pilzkrankheiten schlechter ansiedeln.
Düngen Sie Ihren Kirschbaum zusätzlich zum Azet RasenDüngermit mit kalibetonten Düngern (Azet BeerenDünger unter dem Baum, Neudo-Vital Obst-Spritzmittel mehrfach über die Blätter).

Eine direkte Bekämpfung der Blattbräune ist mit naturgemäßen Präparaten leider nicht möglich.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer