Hallo Utchen,
Kürbisse besitzen männliche und weibliche Blüten an einer Pflanze. Die weiblichen Blüten, aus den später die Früchte werden, haben hinter der Blüte eine Verdickung, den Fruchtknoten. Männliche Blüten besitzen diese Verdickung nicht, dafür aber lange Staubgefäße in der Mitte, in den die Pollen zur Bestäubung sitzen. Meist sind mehr männliche als weibliche Blüten vorhanden.
Probleme mit dem Fruchtansatz können entstehen, wenn z. B. durch Nährstoffmangel keine weiblichen Blüten mehr ausgebildet werden oder wenn diese nicht ausreichend befruchtet werden.
Sie müssten darum Ihre Problem-Kürbisse einmal genauer betrachten: Sind überhaupt ausreichend weibliche Blüten angesetzt?
Wenn nicht, sollten Sie schnell noch einmal flüssig mit BioTrissol TomatenDünger nachdüngen. Meist bilden sich dann bald wieder weibliche Blüten. Für dieses Jahr dürfte es aber tatsächlich schon zu spät sein, weil die Früchte nicht mehr reif werden würden. Achten Sie im nächsten Jahr von Anfang an auf eine gute Nährstoffversorgung mit
Azet TomatenDünger (zur Pflanzung und Anfang Juli) und genügend Wasser (immer durchdringend bewässern!).
Oder sind weibliche Blüten vorhanden, diese werden aber, weil unbefruchtet, abgeworfen? Die Befruchtung übernehmen normalerweise Hummeln und Bienen. Sind diese aus verschiedenen Gründen nicht unterwegs, müssen Sie die Bestäubung selbst vornehmen. Streichen Sie mit einem weichen Pinsel über die Staubfäden der männlichen Blüten, bis der Pinsel voller goldgelbem Pollen sitzt. Diesen übertragen Sie dann auf die Narbe in der Mitte der weiblichen Blüten.
Lassen Sie aber nie zuviele Kürbisse auf einmal wachsen, weil Sie die Pflanze damit überfordern könnten. Auch brauchen die angesetzten Kürbisse noch genug Zeit zum Ausreifen, weswegen Sie die Pflanzen dann irgendwann entspitzen sollten.
Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer