Eure Beiträge

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Name: meike
Beitrag vom: 07.07.2013
Schönen guten Tag,

ich habe Probleme mit unseren Mittelmeerzypressen (Cupressocyparis Arizona fast. Glauca). Wir haben 20 Pflanzen in 3 unterschiedlichen Jahren gepflanzt und als Hecke stehen. Die Pflanzen bekommen von außen immer mehr braune Triebe. Wir haben schon einmal alle braunen Triebe abgeschnitten, aber es werden wieder welche von außen nach innen braun. Die jüngeren Pflanzen sind stärker befallen als die älteren. Schädlinge sind auch unter der Lupe nicht zu erkennen. Können Sie mir weiterhelfen? Es wäre schade, eine so große Zahl an Pflanzen zu verliehren.
Vielen Dank Meike
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 08.07.2013
Hallo Meike,

leider lässt sich aus der Entfernung nicht genau sagen, woran Ihre Mittelmeerzypressen leiden.
Zum einen können sie nach den harten Wintern der letzten Jahre einfach Probleme mit der Winterhärte gehabt haben. Mittelmeerzypressen werden normalerweise in die Zonen 7-8 eingeordnet, das sind die südwestlichen, westlichen und nördlichen (= Küsten-)Bereiche Deutschlands. Je nach Kleinklima können sie zwar auch in kälteren Regionen überleben. Wie andere Nadelgehölze auch werden sie jedoch dadurch anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.
Es kommen z. B. Pilzkrankheiten wie Phomopsis juniperovora (ein Welkepilz und Zweigkrebs) vor. Ebenso kann Kabatina thujae, ein Triebsterben, zu vertrockenden Zweigen und absterbenden Pflanzen führen.

Zunächst verfärben sich die Blattschuppen gelblich-braun, später auch Triebe und Zweige. Erkrankte Gewebeteile (dies sind in aller Regel zuerst die jüngsten Nadeln) sind zumeist scharf vom gesunden Gewebe abgegrenzt. Auf den toten Nadeln und auf der Rinde abgestorbener Zweige finden sich zahlreiche kleine, ovale, schwarze Sporenlager.
Zur Bekämpfung des Zweigsterbens schneiden Sie die erkrankten Nadeln und Zweige heraus. Behandeln Sie geschwächte Pflanzen zusätzlich mit Balsamol Blattdünger. Balsamol wird von der Pflanze schnell aufgenommen und führt zu rascher Wiederbegrünung, der noch nicht verbräunten Triebe.
Bei der Behandlung von Koniferen mit Fungisan Rosen- und Gemüse-Pilzfrei*,°* wird Kabatina nach eigenen Erfahrungen mit erfasst. Durch den Einsatz des Präparates verhindern Sie die Weiterverbreitung des Pilzes. Fungisan Rosen- und Gemüse-Pilzfrei*,°* wird ab Befallsbeginn zweimal im Abstand von 10 - 14 Tagen gespritzt.

Zur Düngung eignet sich Azet KoniferenDünger und Ende August noch einmal Azet VitalKali zur Verbesserung der Winterhärte.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer

*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und –symbole in der Gebrauchsanleitung beachten.
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