Eure Beiträge

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Name: Frank
Beitrag vom: 22.05.2012
Ich habe 3 unterschiedliche Rhododendron im Garten nebeneinandernstehen. Bei zweien von ihnen war in diesem Jahr, trotz großer Blütenansätze, eigentlich keine Blüten vorhanden, während eine ganz normale lila Blüten hat. Ich bin versucht zu sagen, dass der Mangel vielleicht an Zikaden lag, allerdings waren die Blütenknospen eher unauffällig. Oder lag das vielleicht an der Kälte, waren die Blüten erfroren?
Kann man dazu etwas sagen, oder gibt es noch andere Ursachen?
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Name: Ilona
Beitrag vom: 22.05.2012
Ich habe genau das gleiche Problem. Mein weißer Rhododendron, der bisher jedes Jahr geblüht hat, zeigt die selben Probleme. Viele Blüten dran, sie sind auch nicht braun geworden wie bei der Zikade, allerdings gingen sie auch nicht auf. Wenn man sie anfasst, wirken sie aber auch nicht prall und voll wie sonst die Jahre.
Ich bin auch sehr auf die Meinung der Experten gespannt.
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 25.05.2012
Sehr geehrte Ilona, sehr geehrter Frank,

die Rhododendronknospen sind vermutlich ein Opfer der winterlichen Kälte geworden. Die Knospen waren durch den warmen Herbst schon sehr weit entwickelt und kaum noch vor Frost geschützt. Durch die plötzliche Kälte wurden wichtige Versorgungsleitungen in der Pflanze gestört, bzw. völlig zerstört. So wurden die Knospen einfach nicht mehr ausreichend versorgt und sind abgestorben.

Mit freundlichen Grüßen
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Anasthasia Wagner
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Name: Claudia Anna Lindstädt
Beitrag vom: 27.05.2012
Hallo, Rhododendron-Freunde,

wir haben auch drei wunderschöne Rhododendron stehen, die bisher viel Freude bereitet haben. Sie stehen relativ dicht nebeneinander. Dieses Jahr zeigten sich - wie immer - die ersten Blüten an dem linken, weißen Rhododendron. Allerdings nur wenige, dann war es vorbei. Der rechte, in "Bonbon-Rosé" kam danach, reagierte ebenso mager. Nur der in der Mitte, tiefdunkles Rot, blüht in seiner alten Herrlichkeit. Die reine Freude. Über und über voller Blüten. Bei den beiden außenstehenden sind die Knospen ins Braune verfärbt, völlig trocken und fallen mitunter bei Berührung auch ab (nicht alle). Falls es sich nun um eine Pilzerkrankung handelt (Stichwort Rhododendronzikade), warum wurde dann ausgerechnet der in der Mite stehende Strauch verschont? Weil er letztblühend war, somit die Knospen zuletzt gebildet hat und sich die Zikaden bereits an den beiden Erstblühern "ausgetobt" hat? Sollte es sich um Frostschaden handeln: worin liegt der optische Unterschied und warum dann nicht bei allen? Ich finde beim "Googeln" auch keinen Hinweis, was ich mit den vertrockneten Knospen machen soll, entfernen - und wenn ja: wie weit zurück in den Ast. Ich danke schon hier für die Antwort.

Viele Grüße
Claudia Anna Lindstädt
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Name: Ilona
Beitrag vom: 28.05.2012
Liebe Claudia Anna,

meines Wissens nach unterscheiden sich die von der Zikade betroffenen Blüten von den vertrockneten dadurch, dass die von den Zikaden befallenen und dadurch diesen Pilz habenden Blüten braun vertrocknet aussehen, während die vom Frost dahin gerafften Ihre grüne Farbe behalten und "nur" irgendwie nicht so prall wirken und eben auch nicht aufgehen (so war das jedenfalls bei meinem Rhodo).

Ich habe im Internet irgendwo gelesen, dass man die kaputten (egal warum sie kaputt gegangen sind) so jetzt um die Zeit, also wenn klar ist, dass da nix mehr kommt, ausbrechen soll, damit der Rhododendron seine neuen Blätter gut entwickeln kann und vor weiteren Pilzerkrankungen geschützt wird.

Ich habs gemacht und bei mir hats so funktioniert, dass mein weißer Rhodo wieder gut ausgetrieben hat.

Liebe Grüße
Ilona
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Name: Silvia
Beitrag vom: 28.05.2012
Ich habe auch mehrere Rhododendron im Garten. Alle haben vertrocknete Knospen. Einer blüht so wie immer, ein anderer weiniger, und die Weißen bis Gelben haben gar keine Blüten in diesem Jahr. Die Knospen sind einfach vertrocknet. Nicht schwarz,einfach hellbraun. Ich denke auch, das lag am Winter. Ich habe sie dann ausgebrochen, denn es kommen massig neue Triebe.

Gruss Silvia
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Name: Evinka
Beitrag vom: 30.05.2012
Halli hallo,

auch ich habe Problem mit meinen zwei (pink + weiß) Rhododendronen, die ich vor 2 Jahren kaufte und bis jetzt pflege ich sie als Kübelpflanzen. Sie haben im ersten Jahr kräftig geblüht. Im Herbst letztes Jahres entdeckte ich in der Erde die Maulrüssler Larven und weil der pinke Rhodo irgendwie ein Blatt nach dem anderen verlor und die Blüten waren auch wenige, habe ich die beiden umgetopft.. Bei dem Umtopfen fand ich noch ca. 15 von diesen Larven, hab sie alle entfernt und die Wurzel von beiden durchgespritzt, man hat gesehen richtige Löcher von den Larven.. Nun über Winter habe ich die geschützt auf die Terrasse abgestellt und im Frühjahr haben die viele Knospen bekommen. Vor ca. 2 Wochen kamen dann auch schon Blüten, aber die sehen irgendwie anders... so vertrocknet, teilweise braun aus ... :o( ... habe ich was falsch gemacht ??

Ich möchte sie heuer in die Erde setzen, aber nun weiß ich nicht, ob es richtig ist oder nicht ... ??? Bitte um Rat ...
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Name: Hamm
Beitrag vom: 31.05.2012
Rhododendronzikaden werden „bezichtigt“, Überträger des Pilzes Pycnostysanus azaleae zu sein, der an Rhododendren insbesondere ein Knospensterben hervorruft. Durch ihre Eiablage unter die Knospenschuppen ermöglicht die Rhododendronzikade dem Schadpilz die Infektion.
Braunwerden und Absterben der Blüten-, mitunter auch der Blattknospen, sind die Folgen der Pilzkrankheit, die weiterhin in Zweige einzudringen und sie abzutöten vermag. Selbst an Blättern sollen Krankheitssymptome im Form von Randnekrosen entstehen können.
Wichtig im Hinblick auf das Erkennen der Krankheit ist der Schaden an den Knospen. Sie erhalten durch die sich bildenden Pilzfruchtkörper mit der Zeit ein schwarzes , auffallend stacheliges Aussehen.
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 31.05.2012
Hallo, liebe Rhododendronfreunde!

Es gibt bei den Rhododendren große Unterschiede, was die Winterhärte der Knospen angeht. Außerdem spielt der Standort eine große Rolle: Ein Meter weiter drüben kann schon einen Unterschied machen, weil z. B. eine andere Pflanze davor steht und die Wintersonne abhält.
Auch bezüglich der Anfälligkeit für Rhododendronzikade/Knospensterben scheinen nach neueren Untersuchungen Sortenunterschiede zu bestehen.

Braune Knospen sollten Sie immer herausbrechen (Vorsicht mit dem neuen Austrieb!) und entsorgen, damit sich kein Pilz in der Pflanze ausbreitet.

Die Rhodoblüte ließ dieses Jahr allgemein vielerorts etwas zu wünschen übrig, weil a) viele Pflanzen noch vom Winter geschwächt waren und b) das Wetter plötzlich so heiß und trocken wurde und die Blüten schlichtweg vertrockneten.
Darum ist jetzt die Nachdüngung (Azet RhododendronDünger) mit viel (Regen-)Wasser besonders wichtig.

@Evinka:
Am besten pflanzen Sie Ihre beiden Kübelrhododendren erst aus, nachdem Sie im August/September einmal HM-Nematoden gegen Dickmaulrüsslerlarven gegossen haben. Erfahrungsgemäß bekommt man nämlich auch trotz Auswaschen (das ist Stress pur für die Pflanzen!) nicht alle Bodenschädlinge weg.
Konnten sich die Schädlinge erst einmal im Beet ausbreiten, müssten Sie größere Flächen als im Kübel behandeln. Außerdem müssten jetzt ausgepflanzte Gehölze trotzdem den ganzen Sommer über mit gegossen werden, um das Anwachsen zu sichern. September wäre darum eine bessere Zeit zum Umpflanzen, weil sich dann schneller neue Wurzeln bilden.
Die Nematodenbehandlung bitte im nächsten Sommer wiederholen, da der Dickmaulrüssler-Käfer zwei Jahre lebt.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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