Eure Beiträge

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Name: Ute
Beitrag vom: 25.07.2010
Moin aus Hamburg,
eine Freundin besitzt einen jungen Rhododendron, der auf seinen Blättern einen pelzartigen Belag gebildet hat. Sie hat die Pflanze zurück geschnitten, aber auch die neuen Blätter weisen einen entsprechenden Belag auf.
Was könnte die Pflanze haben und was ist dagegen zu tun? Das Blatt selbst ist nicht angefressen oder braun. Kann es Grauschimmelfäule sein?
Danke für eine Antwort!
Gruß von Ute
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 26.07.2010
Hallo Ute,

wahrscheinlich handelt es sich bei dem Rhododendron Ihrer Freundin um eine Sorte aus der Yakushimanum-Gruppe.
Diese Sorten stammen ursprünglich aus Japan und wurden extra darauf gezüchtet, dass sie einen weißlichen bis bräunlich, pelzigen Belag auf und unter den jungen Blättern ausbilden.
Dieser Belag schützt den weichen Austrieb vor Sonnenbrand, so dass diese Rhododendren mehr Sonne vertragen als herkömmliche Sorten.
Außerdem wirkt er durch seine leuchtende Wirkung sehr attraktiv und wird in Japan als "zweite Blüte" angesehen.
Durch Witterungseinflüsse reibt sich der Belag mit der Zeit ab, so dass ältere Blätter wieder normal glatt sind.
Ihre Freundin muss also nichts dagegen unternehmen.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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Name: Ute
Beitrag vom: 03.08.2010
Danke für die Nachricht.

Allerdings beantwortet sie nicht die Frage nach der eventuellen Blauschimmelfäule, da der Rhododendron vorher keinen Belag aufwies.
Kann man anhand des Belags feststellen, was genau es ist?
Und wie könnte ich in diesem Forum ein Bild anhängen, was vielleicht Aufklärung bringen würde?
Fragen über Fragen ...
Und Dank für Antworten!

Gruß von Ute
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 03.08.2010
Hallo Ute,

vielen Dank für das Bild an info@neudorff.de. Im Forum können Sie leider keine Bilder direkt einstellen. Sie können uns aber einen Link auf eine Bildseite angeben.

Auf dem Foto kann man deutlich sehen, dass es sich um den für Yakushimanum-Rhododendren typischen Belag aus feinen Härchen handelt.
Ihre Beschreibung schloss einen Grauschimmelbefall bereits aus.
Grauschimmel würde an Rhododendren normalerweise nicht an den festen Blättern, sondern eher am weichen Gewebe der Blüten (bei feuchtem Wetter) auftreten. Auch wäre der nächste Austrieb nach dem Rückschnitt nicht automatisch wieder befallen.
Bei Grauschimmel ist das Gewebe unter dem Pilzrasen ebenfalls geschädigt, während sich bei den Yakushomanum-Rhododendren der Belag (wie auf dem Bild zu sehen) einfach abreiben lässt und die unbeschädigte Blattoberfläche zum Vorschein kommt.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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