Eure Beiträge

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Name: Ulla
Beitrag vom: 06.06.2015
Hallo,
nachdem die Rose bereits zeitig eine Blüte hervorgebracht hat, sieht sie jetzt vertrocknet aus. Knospen lassen die Köpfe hängen und die Blätter scheinen alle vertrocknet zu sein. Sie hatte starken Befall mit Blattläusen und ich habe meine seit Jahren im Einsatz erprobte Mischung aus Neemöl, Rapsöl und Teebaumöl gespritzt. An der Spritzung kann es nicht liegen, denn auch andere Rosen wurden wegen Blattlausbefall damit gespritzt und sind weiterhin gesund.
Soll ich radikal zurück schneiden?
Danke in Voraus für Tipps
Viele Grüße
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 09.06.2015
Hallo Ulla,

möglicherweise sind die welkenden Rosentriebe vom Rosentriebbohrer befallen.
Bei den Rosentriebbohrern handelt es sich um Blattwespenlarven. Es gibt den absteigenden (Ardis brunniventris) und den aufsteigenden Rosentriebbohrer (Blennocampa elongatula). Sie unterscheiden sich durch ihre Fraßrichtung im Trieb.
Beide Blattwespenarten legen ihre Eier zwischen Mai und Juni in Triebspitzen (absteigender Triebbohrer) oder in Eitaschen an Blattstielen (aufsteigender Rosentriebbohrer). Die Larven bohren sich dann jeweils abwärts oder aufwärts im Stiel entlang. Das Bohrloch ist mit Kot und Pflanzenresten gefüllt.
Die Larven (Raupen) sind ca. 1 cm lang, gelblich-braun und besitzen eine dunkle Kopfkapsel. Die Larven überwintern in Kokons im Boden, aus denen etwa Anfang Mai erwachsene Blattwespen schlüpfen. Durch die Fraßtätigkeit der Larven welken die Triebe oftmals und sterben ab.

Zur Bekämpfung schneiden Sie sobald wie möglich befallene Triebe (erkennbar durch Welke oder Bohrlöcher) heraus und vernichten diese (Mülltonne, nicht selbst kompostieren).

Eine direkte Bekämpfung der Rosentriebbohrer ist mit naturgemäßen Präparaten leider nicht möglich.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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