Hallo Ilona,
dass auch Ihre nachgepflanzten Thujen immer wieder eingehen, spricht schon für ein Boden-/Standortproblem. Sie könnten den Boden an dieser Stelle einmal bei einer Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt (www.vdlufa.de) oder dem für Sie zuständigen Pflanzenschutzamt untersuchen lassen. Allerdings sind solche Untersuchungen kostenpflichtig.
Bei einem Bodenaustausch ist es wichtig, tief genug zu graben, da die Hauptwurzel bei Thuja deutlich tiefer als 50-60 cm gehen kann.
Sorgen Sie bei schwerem Boden für eine Drainage im Untergrund.
Arbeiten Sie in die oberen Schichten Kompost mit ein - in einem belebten Boden können sich Welkepilze nicht so leicht auszubreiten.
Mittel gibt es nur zur Vorbeugung beim Pflanzen und nur gegen eine einzige Welkepilz-Gattung (Phytophthora sp.). Die anderen Arten (Verticillium u. a.) sind nicht bekämpfbar.
Beim Nachpflanzen besonders so großer Pflanzen in bestehende Hecken müssen Sie auf einen sehr guten Wurzelballen achten. Die Thujen sollten auf jeden Fall bereits mehrmals verpflanzt sein.
Schotten Sie die Wurzeln der Nachbarpflanzen für die ersten Jahre mit einer schmalen Wurzelsperre ab (Rhizomsperre für Bambus, Teichfolie, Blech o. Ä.). Sonst nehmen die eingewachsenen Pflanzen den Neulingen schnell sämtliches Wasser und alle Nährstoffe, die Sie Ihnen zukommen lassen.
Im ersten Jahr regelmäßig durchdringend gießen, damit sich die Wurzeln so weit es geht in die Tiefe erstrecken.
Zur Düngung gleich
Azet KoniferenDünger mit ins Pflanzloch geben. Die enthaltenen Mykorrhiza-Pilze (MyccoVital) stärken die Wurzeln und machen Wasser und Nährstoffe besser verfügbar.
Algan Wachstumshilfe, ein natürlicher Braunalgenextrakt, hilft bei der schnellen Wurzelbildung.
Kurzzeitigen Stickstoffmangel können Sie mit
Balsamol Blattdünger (vormals: Koniferen-Balsam) ausgleichen, der einfach über die Nadeln gespritzt wird. Das hilft auch Koniferen, die noch nicht völlig angewachsen sind.
Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer