Name: Silke Bernsau
Beitrag vom: 05.08.2010
wir haben Älchen in der fertigen Komposterde. Gibt es Nützlinge, die man ohne Gefahr einsetzen kann? Kann man sonst etwas tun? Kann man die Erde noch verwenden?
S.Bernsau
S.Bernsau
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Beitrag vom: 05.08.2010
Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 05.08.2010
Sehr geehrte Frau Bernsau,
leider gibt es keine Nützlinge gegen schädliche Nematodenarten (Älchen).
Nematoden sind winzige Fadenwürmer, von denen bestimmte Arten Pflanzen durch ihre Saugtätigkeit in oder an Wurzeln oder Trieben schädigen können.
Schadnematoden sind im Kleingarten auch nicht chemisch zu bekämpfen.
Kompost, in den mit Schadnematoden befallene Pflanzenteile eingebracht wurden, sollten Sie sicherheitshalber nicht für Pflanzengruppen verwenden, die mit den kranken Pflanzen verwandt sind.
In der häuslichen Kompostierung können Sie nämlich nicht sicher sein, dass überall so hohe Temperaturen erreicht wurden, wie sie für die Abtötung von Schadorganismen nötig sind.
Darum wäre es besser, nematodenbefallene und verdächtige Pflanzenteile nicht selbst zu kompostieren, sondern in die gewerbliche Kompostierung oder in den Hausmüll zu geben.
Da viele Schadnematoden auch im Boden überdauern, führen Sie zur Vorbeugung in Ihrem Garten regelmäßig einen Fruchtwechsel durch. Das bedeutet, eine Kultur kann frühestens nach 3 Jahren wieder auf die gleiche Fläche gepflanzt werden. Viele Nematodenarten (z. B. die Kartoffelnematoden), treten nur an bestimmten Wirtspflanzen auf. Durch regelmäßigen Flächenwechsel entziehen Sie den Nematoden die Nahrungsgrundlage.
Bestimmte Nematodenarten ( Wurzelnematoden der Gattung Pratylenchus) lassen sich durch den Anbau von Tagetes (Studentenblumen) bekämpfen. Durch Wurzelausscheidungen der Pflanzen sterben die Nematoden ab.
Bei bestimmten Kulturpflanzen, z. B. Kartoffeln, gibt es gegen Nematoden resistente Sorten im Handel.
Für nähere Informationen zu Nematoden wenden Sie sich bitte an:
Pflanzenschutzamt der
Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe
Postfach 59 80
48135 Münster
Diese Institution führt auch Bodenuntersuchungen zur genauen Bestimmung der Nematodenarten durch.
Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
leider gibt es keine Nützlinge gegen schädliche Nematodenarten (Älchen).
Nematoden sind winzige Fadenwürmer, von denen bestimmte Arten Pflanzen durch ihre Saugtätigkeit in oder an Wurzeln oder Trieben schädigen können.
Schadnematoden sind im Kleingarten auch nicht chemisch zu bekämpfen.
Kompost, in den mit Schadnematoden befallene Pflanzenteile eingebracht wurden, sollten Sie sicherheitshalber nicht für Pflanzengruppen verwenden, die mit den kranken Pflanzen verwandt sind.
In der häuslichen Kompostierung können Sie nämlich nicht sicher sein, dass überall so hohe Temperaturen erreicht wurden, wie sie für die Abtötung von Schadorganismen nötig sind.
Darum wäre es besser, nematodenbefallene und verdächtige Pflanzenteile nicht selbst zu kompostieren, sondern in die gewerbliche Kompostierung oder in den Hausmüll zu geben.
Da viele Schadnematoden auch im Boden überdauern, führen Sie zur Vorbeugung in Ihrem Garten regelmäßig einen Fruchtwechsel durch. Das bedeutet, eine Kultur kann frühestens nach 3 Jahren wieder auf die gleiche Fläche gepflanzt werden. Viele Nematodenarten (z. B. die Kartoffelnematoden), treten nur an bestimmten Wirtspflanzen auf. Durch regelmäßigen Flächenwechsel entziehen Sie den Nematoden die Nahrungsgrundlage.
Bestimmte Nematodenarten ( Wurzelnematoden der Gattung Pratylenchus) lassen sich durch den Anbau von Tagetes (Studentenblumen) bekämpfen. Durch Wurzelausscheidungen der Pflanzen sterben die Nematoden ab.
Bei bestimmten Kulturpflanzen, z. B. Kartoffeln, gibt es gegen Nematoden resistente Sorten im Handel.
Für nähere Informationen zu Nematoden wenden Sie sich bitte an:
Pflanzenschutzamt der
Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe
Postfach 59 80
48135 Münster
Diese Institution führt auch Bodenuntersuchungen zur genauen Bestimmung der Nematodenarten durch.
Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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