Eure Beiträge

no_image.jpg
Name: C. Frei
Beitrag vom: 23.05.2015
Liebe Experten,
meine Rosen sind dieses Jahr nahezu vollständig (fast alle Pflanzen und mit fast allen Blättern) von der Blattrollwespe befallen. Aufgrund der Zahl (fast 100) und der Größe der Rosen ist ein Abnehmen der befallenen Blätter nicht möglich. Nach meiner Erfahrung nehmen die Rosen keinen dauerhaften Schaden, trotzdem möchte ich für das nächste Jahr diesen hässlichen Anblick verhindern. Was kann ich da vorbeugend tun?
Viele Grüße
C. Frei
no_image.jpg
Name: Neudorff
Beitrag vom: 26.05.2015
Hallo Frau Frei,

die so genannte Rosenblattrollwespe (Belennocampa pusilla) verursacht auch dieses Jahr wieder auffallende Schäden.
Die ca. 5 mm große Wespe legt ab Mitte Mai ihre Eier an den Rändern der Rosenblätter ab. Durch ein Sekret, welches von den Blattwespen bei der Eiablage abgegeben wird, rollen sich die Blattränder bereits nach 1-2 Tagen ein. Aus den Eiern entwickeln sich kleine, hellgrüne Larven (Raupen), die in den Blättern fressen. Leider findet man die Larven in den eingerollten Blättern nicht immer, da sich nicht aus jedem Ei auch eine Larve entwickelt. Im Juli ist die Entwicklung der Larven normalerweise abgeschlossen. Die Schädlinge verlassen die Rose und verpuppen sich in der Erde.

Sobald die Blätter eingerollt sind, sind die Larven mit Insektiziden nur noch schwer zu erreichen. Eine direkte Bekämpfung dieses Insektes ist daher mit naturgemäßen Spritzmitteln nicht möglich. Auch wäre der Schaden durch die eingerollten Blätter nicht wieder rückgängig zu machen.

Entfernen Sie weiterhin vorbeugend die eingerollten Blätter so gut es geht, damit sich die Larven nicht im Boden verpuppen können. So können Sie den Befall im nächsten Jahr etwas einschränken.
Weitere unterstützende Maßnahmen gegen Schädlinge mit einem Entwicklungsstadium im Boden wie das Abdecken des Bodens mit Gartenvlies oder eine Bodenbearbeitung im späten Herbst/Winter sind in Rosenbeeten leider meist schlecht einsetzbar.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
War dieser Beitrag hilfreich?00