Eure Beiträge

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Name: Frank Pelzl
Beitrag vom: 03.05.2010
Hallole,
wir haben vor ca. 8 Jahren ca. 160 Smaragdthujas als Gartensichtschutz geplanzt. Mittlereile sind die Pflanzen ca. 2,50m hoch und werden regelmässig im Herbst in der Höhe gekappt. Seit 2-3 Jahren werden jedoch die seitlichen Spitzen 2-3 cm vermehrt braun (verdorren). Gedüngt wurde noch nie. Auch sind Katzen in der Nachbarschaft vorhanden, die zwischen den Pflanzen hin-und hergehen (Urin ?). Vielleicht hat jemand für mich einen Ratschlag ?
Grüssle Frank P. aus S.
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 03.05.2010
Hallo Frank,

braune Triebspitzen an Koniferen können verschiedene Ursachsen haben:

1. Nährstoff-/Wassermangel:
Düngen Sie Ihre Thujen mit Azet KoniferenDünger. Jeweils im Frühjahr und bei Mangel auch im Juni/Juli sollte eine Düngergabe nach Packungsanleitung erfolgen.
Außerdem sind die Pflanzen bei Trockenheit für durchdringende Wassergaben dankbar. Auch im Winter sollten Sie bei Trockenheit und Frostfreiheit wässern.

2. Salzschäden evtl. durch Urin (punktuell), häufiger und stärker durch Streusalz:
Wässern Sie hier durchdringend und lang anhaltend, um die Salze in tiefere Bodenschichten zu spülen.

3. Pilzkrankheiten wie z. B. Kabatina:
Sie äußert sich in einer gelbbraunen bis braunen Verfärbung, die zunächst die Blattschuppen, dann die Triebe und Zweige erfaßt. Erkrankte Gewebeteile, dies sind in aller Regel zuerst die jüngsten Nadeln, sind zumeist scharf zum noch gesunden Gewebe hin abgegrenzt. Auf den toten Nadeln, aber auch auf der Rinde abgestorbener Zweige finden sich zahlreiche kleine, ovale, schwarze Sporenlager.
Bei der Behandlung von Koniferen mit Fungisan Rosen- und Gemüse-Pilzfrei*,° wird Kabatina nach eigenen Erfahrungen mit erfasst. Durch den Einsatz des Präparates kann die Weiterverbreitung des Pilzes verhindert werden. Fungisan Rosen-Pilzfrei wird ab Befallsbeginn zweimal im Abstand von 10 - 14 Tagen gespritzt. Darüber hinaus sollten Sie die geschwächten Pflanzen mit Koniferen-Balsam Blattdünger behandeln, wodurch ihnen sofort wieder wertvolle Nährstoffe zugeführt werden.

4. Befall mit Larven der Thuja- oder Wacholder-Miniermotte:
Im Gegensatz zu den von der Pilzkrankheit verursachten Symptomen befinden sich in diesem Fall an der Basis der abgestorbenen Triebspitzen kleine, mit Kotkrümeln gefüllte Ausbohrlöcher. Auch können im Sommer eventuell die kleinen Motten beobachtet werden, die auffliegen, sobald man die Zweige berührt.

In jedem Fall sollten Sie die geschädigten Triebspitzen, auch an den Seiten umgehend herausschneiden und vernichten. Geben Sie das Schnittgut nicht auf den Kompost, sondern in die Biotonne oder den Restmüll.

Weitere Informationen finden Sie im Pflanzen-Doktor auf diesen Seiten.
Näheres zur Anwendung der empfohlenen Produkte steht auf dem Packungsaufdruck und unter dem Menüpunkt Produkte – Katalog - Pflanzenschutz.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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