Eure Beiträge

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Name: sterndi
Beitrag vom: 26.06.2011
bin verzweifelt, weil an meinen beiden kirswchbäumen käfer in massen zu finden sind, die auf den ersten blick mit marienkäfern verwechselt werden könnten, sie sind aber eher "orange" und verbeißen sich regelrecht in die blattadern, worauf die sich einringeln und die bäume dadurch kaum früchte tragen, obwohl sie im frühjahr herrlich blühen. sie sehen so panzerartig aus, als ob sie sich wie bei einem gelenk einer ritterrüstung einringeln könnten. was könnten das für käfer sein, udn was kann man dagegen tun????
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 27.06.2011
Hallo Sterndi,

mit Ihrer Beschreibung „Marienkäfer ähnlich“ liegen Sie schon ganz richtig: Es dürfte sich tatsächlich um Puppen von Marienkäfern handeln.
Ob es ein heimischer oder der eingewanderte Asiatische Marienkäfer ist, könnten Sie anhand von Vergleichen mit Bildern im Internet feststellen. Sollten Sie keine Übereinstimmung feststellen, können Sie uns gerne auch noch Bilder senden (nicht über 5 MB).

Die Marienkäferlarven schaden Ihren Obstbäumen nicht, sondern sind Nützlinge und fressen Hunderte von Blattläusen. Sie sind darum natürlich vor allem an Pflanzen zu finden, die einen starken Befall mit Schädlingen aufweisen und dadurch entsprechend leiden. Gerade Kirschblattläuse rufen starke Verkrüppelungen hervor.

Zur Verpuppung kleben sich die Larven an Blättern fest und rollen sich schneckenartig ein. Später schlüpft dort ein junger Marienkäfer.

Auch die verpönten Asiatischen Marienkäfer sind für den Gärtner zunächst nützlich. Schädlich können sie nur im Weinbau werden, wo sie den Geschmack des Weins verderben, wenn sie in großen Mengen in die Maische geraten.
Sie saugen nämlich im Herbst gerne in angepickten oder anderweitig verletzen Trauben und anderen weichen Früchten.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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Name: sterndi
Beitrag vom: 29.06.2011
ok, nach den googlle-bildern handelt es sich tatsächlich um marienkäfer-puppen. das heißt, dass das eigentliche problem nicht die puppen, sondern die kirschblattläuse sind, derentwegen sich die blätter einringeln? was kann man am besten wan dagegen tun?
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 29.06.2011
Hallo Sterndi,

durch die Saugtätigkeit von Kirschblattläusen (Myzus ssp.) kommt es zu einer starken Blattkräuselung und zu vermehrter Honigtaubildung. Auf diesem Honigtau siedeln sich leicht Schwärzepilze an, die den Stoffwechsel der Blätter behindern. Im Laufe des Jahres wandern die Läuse auf verschiedene Unkräuter ab und kommen erst zum Winteranfang zurück.
Ist der Befall bereits relativ stark, entfernen Sie zunächst die stark eingerollten Triebspitzen. Die Blattläuse in den eingerollten Blättern werden von der Spritzbrühe kaum noch erreicht.

Die restlichen, schwächer befallenen, Blätter spritzen Sie mit Neudosan Neu Blattlausfrei*,°*. Benetzen Sie die Blattunterseiten besonders gründlich, da hier die Mehrzahl der Blattläuse zu finden ist. Wiederholen Sie die Behandlung nach 2-3 Tagen. Neudosan ist für Ihre zahlreichen Nützlinge nicht schädlich.

Weiterhin ist eine Bekämpfung der Ameisen sinnvoll, welche die Blattläuse umhertragen und hüten. Setzen Sie hierzu den Raupen- und AmeisenLeimring ein. Wird er unten um den Stamm gelegt, können die Ameisen nicht mehr am Stamm empor laufen und die Schädlinge pflegen und schützen. Nach kurzer Zeit ist eine spürbare Reduktion der Blattläuse zu beobachten.

Nähere Informationen zur Anwendung der empfohlenen Produkte entnehmen Sie bitte dem Packungsaufdruck. Bitte beachten Sie die dort gemachten Angaben.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer

*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise- und Symbole in der Gebrauchsanleitung beachten.
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Name: sterndi
Beitrag vom: 29.06.2011
wann ist eine behandlung mit diesem "Neudosan Neu Blattlausfrei*,°" mittel bevorzugt durchzuführen? schadet es den marienkäferlarven oder reicht es, wenn ohnehin keine früchte am baum sind, die stark befallenen blätter abzuschneiden, und erst gegen den herbst hin zu spritzen?
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 30.06.2011
Hallo Sterndi,

Neudosan Neu Blattlausfrei*,°* ist ein reines Kontaktmittel mit direkter Wirkung. Es wirkt nicht vorbeugend oder zeitverzögert. Sie müssen die Läuse direkt damit benetzen, darum dürfen die Blätter für eine gute Wirkung noch nicht zu sehr eingerollt sein. Am besten wirken also Behandlungen beim ersten Auftreten der Läuse im Frühjahr.
Wie beschrieben sind die Läuse jetzt größtenteils schon abgewandert, um den Sommer an Wildkräutern zu saugen. Außerdem werden ja bald jede Menge Marienkäfer bei Ihnen schlüpfen, die auch als Käfer noch hunderte Läuse fressen. Möglicherweise sind Spritzungen darum jetzt nicht mehr unbedingt nötig. Schneiden Sie aber die stark befallenen Triebspitzen heraus, damit der Baum gesund nachtreibt.

Machen Sie im Frühjahr eine Austriebsspritzung mit Promanal*,° Austriebsspritzmittel*, um die aus den Wintereiern schlüpfenden Läuse zu erfassen, und setzen Sie dann rechtzeitig Neudodan Neu Blattlausfrei ein. Neudosan schont Marienkäfer und andere Nützlinge.


Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer

*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.
Warnhinweise und –symbole in der Gebrauchsanleitung beachten.
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