Eure Beiträge

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Name: Jelena
Beitrag vom: 17.08.2012
An einem Pflaumenbaum sind die Pflaumen schon reif abgenommen. Kaum Madenbefall. An dem anderen Pflaumenbaum fangen die Früchte gerade an zu reifen und es gibt keine Pflaume ohne Maden. Im Oktober bekommen alle Bäume im Garten Leimringe, die im März abgenommen werden. Gespritzt werden alle Bäume 2 mal, vor dem Austrieb und nach der Blüte. Wie kann ich den Befall an dem Pflaumenbaum verhindern?
Danke für die Hilfe.
Jelena
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 20.08.2012
Hallo Jelena,

die Maßnahmen, die Sie vorgenommen haben, wirken nicht gegen Pflaumenmaden (Larven des Pflaumenwicklers). Die Leimringe sind gegen Frostspanner, deren Raupen im Frühjahr sonst die Knospen und Blätter zerfressen. Sie fangen im Herbst die flugunfähigen Weibchen ab.
Die Austriebsspritzungen sind gegen Überwinterungsstadien von Spinnmilben, wobei auch andere Winterstadien z. B. von Läusen meist mit erfasst werden.
Der Pflaumenwickler überwintert aber als Puppe im Boden und schlüpft und fliegt erst ab Juni, ist also zur Zeit der Autriebsspritzung noch nicht im Baum.

Um den Schaden durch die Pflaumenwickler zu begrenzen, sammeln Sie die herab gefallenen Früchte immer gründlich auf. Evtl. können Sie den Boden unter den Bäumen auch mit Vlies abdecken, um den Schlupf und die Verpuppung zu behindern.
Setzen Sie zur Befallsreduktion Neudomon PflaumenmadenFallen ein. In diesen Fallen befindet sich ein Sexuallockstoff, der die Männchen anlockt. Sie bleiben dann auf dem Leim kleben und können keine Weibchen mehr befruchten.
Pflanzenschutzmittel gegen Pflaumenwickler sind in Deutschland im Haus- und Kleingarten leider nicht zugelassen.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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