Eure Beiträge

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Name: Sigrid
Beitrag vom: 18.07.2014
Hallo zusammen,
ich habe heute eine vertrocknete Rosenblüte abgebrochen und im Stengel eine etwa 3 cm lange, dünne weiße Raupe (oder Made?) mit braunem Anfang und Ende entdeckt. Der Stengel war noch grün, aber der weiche Kern ausgehöhlt. Bei anderen Rosen habe ich auch ein kleines Loch und Wurmmehl gefunden - und auch eine Raupe.
Was ist das denn wieder für ein Schädling? Kann man etwas dagegen machen?
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 18.07.2014
Hallo Sigrid,

bei den Schädlingen in Ihren Rosenstängeln handelt es sich um Blattwespenlarven, die so genannten Rosentriebbohrer.
Es gibt den absteigenden (Ardis brunniventris) und den aufsteigenden Rosentriebbohrer (Blennocampa elongatula). Sie unterscheiden sich durch ihre Fraßrichtung im Trieb. Beide Blattwespenarten legen ihre Eier zwischen Mai und Juni in Triebspitzen (absteigender Triebbohrer) oder in Eitaschen an Blattstielen (aufsteigender Rosentriebbohrer). Die Larven bohren sich dann jeweils abwärts oder aufwärts im Stiel entlang. Das Bohrloch ist mit Kot und Pflanzenresten gefüllt.
Die Larven (Raupen) sind ca. 1 cm lang, gelblich-braun und besitzen eine dunkle Kopfkapsel. Die Larven überwintern in Kokons im Boden, aus denen etwa Anfang Mai erwachsene Blattwespen schlüpfen. Durch die Fraßtätigkeit der Larven welken die Triebe oftmals und sterben ab.
Zur Bekämpfung schneiden Sie, sobald wie möglich, befallene Triebe (erkennbar durch Welke oder Bohrlöcher) heraus und vernichten diese (nicht selbst kompostieren).
Eine direkte Bekämpfung der Rosentriebbohrer ist mit naturgemäßen Präparaten leider nicht möglich.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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