Hallo Herr/Frau Grabowski,
Ihre Konifere weist einen Befall mit dem Thujaborkenkäfer (Phloeosinus thujae) auf.
Dabei handelt es sich um einen 1,5 -2,5 mm großen, braunen Käfer. Schädlich wird er an Thuja und Scheinzypresse.
Der Thujaborkenkäfer legt als Rindenbrüter seine Gänge zwischen Rinde und Holz an. Diese Gänge werden mit Eiern belegt. Die daraus schlüpfenden Larven ernähren sich von Rinde und Gewebesäften und verpuppen sich schließlich dort.
Es treten zwei Generationen im Jahr auf, die Käfer fliegen im Juni und September. Überwintern können Puppen und Käfer.
Die Bohrtätigkeit der Käfer führt dazu, dass zwischen Juni und Oktober zunächst zahlreiche Kurztriebe absterben. Bei starkem Befall kann die ganze Pflanze eingehen.
Von außen ist der Befall durch viele, etwa 1 mm große Ausschlüpföffnungen erkennbar, welche die erwachsenen Käfer beim Verlassen der Rinde hinterlassen.
Eine Bekämpfung der Käfer durch Spritzmaßnahmen ist im Hausgarten leider nicht möglich. Entfernen Sie befallene Pflanzen umgehend und vernichten Sie diese (nicht lagern oder selbst kompostieren!).
Der Thujaborkenkäfer bevorzugt geschwächte Bäume, die unter Wasser- und Nährstoffmangel leiden.
Eine regelmäßige Düngung im März/April mit unserem
Azet KoniferenDünger stärkt Ihre Pflanzen und macht sie weniger anfällig für den Thujaborkenkäfer. Wichtig ist auch eine durchdringende Wasserversorgung in trockenen Zeiten, selbst im Winter an frostfreien Tagen.
Bei einer Neupflanzung ist zu beachten, dass Lebensbäume und Scheinzypressen einen leicht lehmigen Boden mit ausreichend Bodenfeuchte und einem schwach sauren Bodensäurewert (pH 6-7) benötigen.
Liegt der Wert darunter, sollte der Boden aufgekalkt werden. Hier eignet sich besonders
Azet RasenKalk.
Azet RasenKalk enthält einen hochwertigen Kalk und darüber hinaus noch wichtige Bodenbakterien, welche zu einem aktiven Bodenleben beitragen.
Ist der Boden bei der Pflanzung sehr humusarm, empfiehlt sich einmal im Jahr eine Gabe von FulHumin BodenAktivator, welcher auf die Bodenoberfläche gestreut und leicht eingeharkt wird. So erreichen Sie eine dauerhafte Verbesserung des Bodens. Auf reinen Sandböden können Sie zusätzlich noch
Bentonit SandbodenVerbesserer geben, damit Wasser und Nährstoffe nicht so leicht ausgewaschen werden.
Mit Hilfe dieser Maßnahmen werden Sie Ihre Nadelgehölze in Zukunft sicherlich erfolgreich pflegen können.
Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer