Eure Beiträge

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Name: T.F.
Beitrag vom: 31.08.2016
Hallo,

wir sind gerade dabei den Garten unseres Neubaus in Baden Württemberg anzulegen. Die Rasenfläche hat rund 220m².
Auf den eher leicht lehmigen Naturboden haben wir bereits ca. 25-30 cm Humus aufgeschütten und grob planieren lassen (der macht auf mich einen recht neutralen Eindruck). Es fehlen nun noch durchgängig rund 10 cm bis zum Zielniveau. Wir überlegen aktuell, mit was wir diese restlichen 10cm aufschütten. Bei den regionalen Erdenhändler gibt es primär entweder sandhaltige Substrate (Humus und etwas Sand) mit sehr wenig oder keinem Kompost (v.a. in den Steinwerken), oder Humus-Kompost-Gemische (bei Biomassen-Werken)?
Derzeit tendier wir zu:
1. ca. 2cm Humus-Kompost-Gemisch verteilen
2. ca. 8 cm Substrat (Humus mit Sand, 1,5t/m³)
3. Fräsen
4. Feinplanie
Passt das? Oder gibt es Tipps es andere zu machen?
Möchte ja nicht dass es durch den Sand nachher schon zu trocken wird...
Wir werden einen Rasenroboter haben und ein Gardena Sprinkler-System mit 7,5m³ Zisterne.
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 01.09.2016
Hallo,

besonders in Neubaugebieten sind die Böden oftmals verdichtet, durch das häufige Befahren mit schweren Baumaschinen. Deswegen kann es bei lehmigen Böden sinnvoll sein, noch vor der Gartenanlage mit einem Minibagger den Boden tiefgründig aufzulockern. Dabei arbeitet man sich von hinten nach vorne durch den zukünftigen Garten, hebt mit der Schaufel tiefgründig Erde an und verteilt sie anschließend wieder auf der Fläche. Mit einer Fräse alleine kommt man nicht so tief, sie schafft nur eine Tiefe von etwa 20-30 cm. Nach dem Minibaggereinsatz wird zunächst mit einem Rechen planiert (dabei Steine, Wurzelreste und Unrat entfernen) und auf Lehmböden reichlich Humus (z.B. in Form von Kompost) und Sand (je nach Tongehalt des Bodens zwischen 3 und 5 L pro qm) verteilt. Bei vielen Gemeinden kann man oft kostenlos (oder gegen geringe Gebühren) auf den Wertstoffhöfen fertigen Kompost abholen. Dann wird gefräst, mehrfach kreuz und quer. Danach werden wieder Steine und anderes Material ausgelesen. Anschließend wird wieder planiert mit dem Rechen. Warten Sie etwa 14 Tage, bevor Sie weitere Schritte unternehmen, da sich der Boden erst noch setzen muss. Erst dann können Sie abschätzen, wie viel Humus Sie noch auffüllen müssen, um das gewünschte Niveau zu erreichen. Wenn das Niveau erreicht ist, sollten Sie erneut planieren.

Da der lehmige Unterboden bei Ihnen nun keine Verbindung mit der aufgeschütteten Humusschicht hat, sollten Sie auf Sand im Substrat verzichten, da der Boden sonst zu schnell austrocknet. Sand macht nur dann Sinn, wenn er mit dem Lehm vermischt wird.

Mit freundlichen Grüßen,
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich
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