Eure Beiträge

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Name: Supergrobi
Beitrag vom: 12.03.2013
Hallo!

Wir haben im Oktober/November 2012 unser Haus bezogen. Aufgrund der Witterungsverhältnisse konnten wir im Garten natürlich nicht mehr loslegen.

Das wollen wir in den kommenden Wochen allerdings nachholen, sprich im Garten aktiv werden. Der aktuelle Sonnenschein macht wirklich Lust und Laune in medias res zu gehen.

Der Boden ist durch Bauarbeiten übelst verdichtet. Nach Regenschauern steht das Wasser tagelang und der Boden knätscht richtig (Staunässe). Zudem meinen wir auch einen schweren Boden (Lehm oder Ton) zu haben.

Wir hatten uns jetzt überlegt als erstes den Boden einer Grundbodenbearbeitung zu unterziehen, sprich den Boden in der Tiefe von 20 bis 30 cm mittels Bodenfräse aufzulockern.

Nach dem Auflockern wollen wir Steine und Wurzeln, sofern vorhanden, entfernen und dem Boden Sand beimischen.

Hiernach mit Azet® VitalKalk kalken und 14 Tage später Azet RasenBodenAktivator hinzugeben.

Im April/Mail würden wir dann Rasen ansäen und gleichzeitig Azet® RasenStartDünger mit ausbringen wollen.

Ist dies vom geplanten Ablauf okay beziehungsweise die Ausbringung der Azet®-Produkte in dieser Kombination und Reihenfolge sinnvoll?

Freundliche Grüße
Supergrobi
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 12.03.2013
Hallo Supergrobi,

anscheinend leben Sie nicht im Norden/Nordosten, wo alle im Moment unter dem erneuten Wintereinbruch zu leiden haben. Wenn es bei Ihnen aber trocken und der Boden schon etwas abgelüftet ist, können Sie natürlich schon loslegen. Der Übersicht halber zähle ich Ihre Fragen hier noch einmal auf:

"Der Boden ist durch Bauarbeiten übelst verdichtet. Nach Regenschauern steht das Wasser tagelang und der Boden knätscht richtig (Staunässe). Zudem meinen wir auch einen schweren Boden (Lehm oder Ton) zu haben. Wir hatten uns jetzt überlegt als erstes den Boden einer Grundbodenbearbeitung zu unterziehen, sprich den Boden in der Tiefe von 20 bis 30 cm mittels Bodenfräse aufzulockern."
- Wenn man die finanzielle und räumliche Möglichkeit dazu hat, sollte man vor der Gartenanlage die Drainage und die Bodenstruktur verbessern. Später wird das alles noch viel teurer bzw. ist teilweise gar nicht mehr möglich. Dann haben Sie jahrzehntelang Probleme.
- Erkundigen Sie also am besten bei einem Garten- und Landschaftsbauer nach Preisen und Möglichkeiten für den Einbau einer Drainage und eine Unterbodenlockerung (tiefer als 20-30 cm).
- Lassen Sie Ihren Boden auf Struktur, Humusgehalt, pH-Wert und Nährstoffgehalte untersuchen. Adressen finden Sie unter www.vdlufa.de.

"Nach dem Auflockern wollen wir Steine und Wurzeln, sofern vorhanden, entfernen und dem Boden Sand beimischen."
- Der Sand sollte so genannter gewaschener oder scharfer Sand sein. Feinanteile hat Ihr Boden genug. Der Sand sollte mind. 30 cm tief eingemischt werden. Unterschätzen Sie nicht die nötigen Mengen!

"Hiernach mit Azet® VitalKalk kalken und 14 Tage später Azet RasenBodenAktivator hinzugeben."
- Kalken ist nur bei Bedarf sinnvoll (auf schweren Böden seltener). Zuviel Kalk schadet auch. Also auf die Empfehlung der Bodenuntersuchung achten oder selbst den einfachen pH-Bodentest machen. Azet RasenKalk bei Trockenheit gut einwässern, damit er schneller wirkt.
- Azet RasenBodenAktivator oder guten unkrautfreien Kompost in die Wurzelschicht (oberste 15 cm) einbringen. Je nach ausgebrachter Kalkmenge vorher 2-4 Wochen abwarten.

"Im April/Mail würden wir dann Rasen ansäen und gleichzeitig Azet® RasenStartDünger mit ausbringen wollen."
- Meist ist es im Mai wieder warm genug, dass der Rasensamen zügig keimt. Verwenden Sie hochwertiges, zu Ihren Nutzungswünschen und Gartenbedingungen passendes Saatgut.
- Achten Sie darauf, dass sich der aufgelockerte Boden vorher wieder gut gesetzt hat.
- Azet RasenStartDünger können Sie gleichzeitig mit dem Saatgut ausbringen, er verursacht keine Verbrennungen.
- Nach dem Anwässern immer gleichmäßig feucht halten, damit die Keimlinge nicht absterben.

Weitere Informationen finden Sie in den Rasen-Tipps und im Produktkatalog auf diesen Seiten.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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Name: Supergrobi
Beitrag vom: 12.03.2013
Hallo Kristin,

vielen Dank für die ausführliche Antwort und Ihre hilfreichen Tipps. Heute hat uns der Schnee auch eiskalt erwischt. Von daher müssen wir den Beginn der Arbeiten verschieben. Jetzt heißt es die Projektplanung zu optimieren und Ihre Tipps einfließen lassen.

Schneegrüße aus Hessen
Supergrobi
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Name: Supergrobi
Beitrag vom: 13.03.2013
Servus Kristin,

Sie schrieben bzw. empfiehlen eine Unterbodenlockerung von tiefer als 20-30 cm. Was wäre hier die Optimumtiefe beziehungsweise die Mindesttiefe?

Gruß
Supergrobi
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 13.03.2013
Hallo Supergrobi,

das hängt davon ab, wo im Boden natürliche, undurchlässige Schichten liegen, bzw. bis in welche Tiefe die Baumaschinen den Boden verdichtet haben (meist leider tiefer als 20-30 cm). Fachleute können das genau bestimmen.
Selbst könnte man versuchen, eine Art Bodenprofil anzugraben (ein Loch mit einer geraden, glatten Wand, wo man die Schichten gut unterscheiden kann). Oder Sie machen eine grobe Versickerungsprobe, indem Sie Löcher verschiedener Tiefe mit einer bestimmten Wassermenge füllen und die Versickerungsgeschwindigkeit beobachten.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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