Eure Beiträge

Servus,
wir haben im Garten mehr Matsch als wachsenden Rasen, selbst Moos wollte nicht bleiben. Der Boden ist sehr klebrig und dicht, selbst bei kurzem Regenschauer. Man rutscht schnell aus, die Kinder haben also wenig Freude. Ich habe gelesen, dass man Drainagebohrungen anlegen kann, die Steigerung von "Aerifizieren mit der Grabegabel"... das Projekt habe ich auch vor. Dort ist geschrieben: 10cm Durchmesser, ca. 1m tief... unten ca 20cm 22-32 Schotter und nach oben mit 5-12 Splitt (grob gebrochen) verfüllen. Ich gehe einen Schritt weiter (will ja keine Splittflecken sehen) und werde Geotextil drauf packen und dann mit Rasensaat "verschließen". Was mich ein wenig stutzig macht ist die pauschale Angabe "alle 50cm" ein Loch setzen... gut ich habe nen Motorpfahlbohrer, aber das wären über den Daumen 350 Löcher und entsprechend viel Menge an Baustoffen. Suche ich mir nur die exponierten Stellen aus? Verteilt sich der Rest dann? Soll ich bei ner 10er Bohrung auch ein 100er Drainagerohr mit hineinlegen (senkrecht), um das Vermischen der Erdschichten zu vermeiden? Ich meine nein, aber leider findet man wenig Stimmen dazu. Sportflächen und deren Drainagen sind ja in der Länge angelegt, die Möglichkeit habe ich nicht. Die bisher verfolgten Ergebnisse beim Aerifizieren mit der Grabeschaufel und dem Verfüllen mit Sand (keine 0Anteile) stimmen optimistisch... zur Not hätte ich auch 150mm und 200mm Bohrer :D... Danke für Ihre Tipps dazu. Anschließend soll neuer Rasen angesetzt werden, gibt es ein tiefwurzelndes Gras, schatten- und feuchtgeeignet... sowas wie das Virginia Bluegrass in Deutschland? Danke herzlichst. Th. Zillmann

Hallo Herr Zillmann,

ich würde ungern Empfehlungen zur besten Drainage Ihres Grundstücks aus der Ferne abgeben. Es ist aber richtig, dass Sie mit einem hohen Aufwand an Arbeit und Material rechnen müssen, damit Sie dauerhaften Erfolg erzielen. Daher würde ich Ihnen raten, sich doch von einem Garten- und Landschaftsbauer oder zur Not von einem erfahrenen Landwirt vor Ort beraten zu lassen.
Durch regelmäßigen Einsatz von organischem Dünger und Terra Preta BodenAktivator wird sich dann auch der Boden beleben, was zu einem besseren Wurzelwachstum führt.
Virginia Bluegrass ist mir nicht bekannt. Es gibt aber auch hier Schattenrasenmischungen (z. B. unter Eurogreen.de oder Rasendoktor.at) die mit ungünstigen Lagen zurecht kommen und dennoch einigermaßen strapazierfähig sein sollen.
Empfohlen wird hier vor allem die schattenverträgliche Lägerrispe Poa supina.
Wichtig für die Strapazier- und Regenerierfähigkeit ist aber auch eine ausreichende Düngung z. B. mit dem rein organischen Azet RasenDünger.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer

Hallo Leidenskollege,

das habe ich auch vor, habe mir auch einen Hand - Bohrer gekauft (DN 120; 4m tief )

..... 1m tief ??
-> kann sein, muss aber nicht sein, was ist, wenn die wassersperrende Schicht 1,1 m und dicker ist ?
würde so tief bohren bis ein Eimer Wasser zügig bis sehr schnell verschwindet( das Wasser ohne Eimer natürlich )

.... alle 50 cm ??
-> m.E. alle 3 m sollten doch genügen, das wären dann 1,50 m Einzugslänge. wenn nicht genügt, dann eben mehr ;-(


....Soll ich bei ner 10er Bohrung auch ein 100er Drainagerohr mit hineinlegen (senkrecht), um das Vermischen der Erdschichten zu vermeiden? Ich meine nein, aber leider findet man wenig Stimmen dazu....
-> Ich würde einen Filterstrumpf, Filterschlauch nehmen. Diese schiebt man über die Drainrohre, damit keine Entmischung stattfindet.
Nur ein Drainrohr würde auch zur Vermischung führen.
Hier kann man jedoch auf ein Rohr verzichten, da ja die Formgebung durch die Verfüllung gewährleistet ist.

Also so einen Schlauch besorgen ( örtlicher Baustoffhandel oder I-net. ) unten zuknoten und dann mit dem verschlossenen Ende voran in das Loch (mit Besenstiel oder sonstigen langen Teil) stopfen. Dann das Kies einfüllen.... Schlauch ohne Spannung wird sich schön an die Wandung anschmiegen

viel Glück mit der Entwässerung
und nicht vergessen: wer entässert muss mit Bier nachfüllen