Eure Beiträge

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Name: Anja
Beitrag vom: 28.06.2016
guten Tag, im Internet finde ich unterschiedliche Aussagen darüber, ob weissklee und hornklee Zeigerpflanzen für welche Böden sind und wie man das unkraut am Besten bekämpft. Ist weissklee nun eine Zeigerpflanz für stickstoffhaltige Böden und/oder kalkhaltige Böden. Hilft kalken bei weissklee oder wird man ihn dadurch vermehren? Danke für Ihre Antwort
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 28.06.2016
Hallo Anja,

die Tatsache, dass sich Klee im Rasen ausbreitet, hat zumeist zwei Hauptursachen:

Zum einen ist häufig der pH-Wert des Bodens zu hoch, wodurch das Wachstum des Klees begünstigt wird, wohingegen die Rasengräser eher weniger wachsen. Der ideale pH-Wert für Rasengräser liegt zwischen 6,0 und 6,5. Wir würden Ihnen deshalb vorschlagen, einmal den pH-Wert Ihrer Rasenfläche mit Hilfe des pH-Bodentest zu überprüfen. Sollte dieser tatsächlich zu hoch sein, sollte man in den nächsten Jahren auf eine Kalkung verzichten.
Ansonsten breitet sich Klee meist auf Rasenflächen aus, die unter Nährstoffmangel leiden. Der Klee ist eine Leguminose, das heißt, er geht über seine Wurzeln eine Lebensgemeinschaft mit Knöllchenbakterien ein. Diese Bakterien können den Stickstoff aus der Luft aufnehmen und für den Klee als Nährstoff verfügbar machen. Anderen Pflanzenarten ohne diese Bakterien ist das nicht möglich. Aus diesem Grund macht dem Klee der Nährstoffmangel nichts aus und durch die fehlende Gräserkonkurrenz kann er auf solchen Standorten gut wachsen.
Deshalb empfehlen wir Ihnen eine regelmäßige Düngung im März/April und im Juni der Rasenfläche mit Azet® RasenDünger. Im September wird mit dem Azet HerbstRasenDünger gedüngt. Hierdurch werden die Rasengräser wesentlich gestärkt, so dass der Klee nach und nach zurückgedrängt wird.

Sofern der Kleebewuchs sehr stark sein sollte, empfehlen wir zur Verdrängung von Unkraut und Moos jedoch unseren Rasendünger Spezial 5PLUS1. Dieser organisch-mineralische Dünger wird auf den gemähten, taufeuchten Rasen ausgestreut (mit 50-80 g pro qm). Der Dünger sorgt für ein kräftiges Graswachstum und die enthaltene Eisenverbindung verdrängt Moos und Unkraut. Wässern Sie den Rasen 1-2 Tage nach der Ausbringung.

Die Düngung mit dem Rasendünger Spezial 5PLUS1 sollte 6 Wochen später wiederholt werden.

Sofern Lücken im Rasen nach der Unkrautverdrängung entstehen, müssen diese nachgesät werden (z.B. mit LückenLos), damit sich kein neues Unkraut ansiedelt. Die Aussaat sollte etwa 2-3 Wochen nach der letzten Düngung stattfinden.

Mit freundlichen Grüßen,
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich
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Name: Michoa
Beitrag vom: 17.07.2016
Wenn ich jetzt mit Rasendünger Spezial 5PLUS1 dünge, dann reicht es wieder im Oktober den HerbstRasendünger zu verwenden?

Ich bin etwas verunsichert durch die Angabe nach 6 Wochen noch einmal düngen zu müssen!?
Bisher habe ich nur den normalen AzetRasendünger verwendet.
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 20.07.2016
Hallo Michoa,

unser neuer RasenDünger 5PLUS1 ist ein zusätzlicher Dünger in unserem Sortiment, der dann empfohlen wird, wenn Rasenflächen stark mit Moos und Unkraut besetzt sind. Ist das bei Ihnen nicht der Fall, können Sie den normalen Azet RasenDünger im April und Juli ausbringen. Im September/Oktober empfehlen wir dann den Azet HerbstRasenDünger.

Damit Moos und Unkraut gut verdrängt werden, wird der RasenDünger 5PLUS1 zweimal im Abstand von 6 Wochen ausgebracht. Sofern Sie damit erst kürzlich gedüngt haben, sollten Sie die Anwendung im September wiederholen. Die Düngung mit dem Azet HerbstRasenDünger würde dann entfallen, da sonst zu viele Nährstoffe ausgebracht werden.

Mit freundlichen Grüßen,
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich
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