Eure Beiträge

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Name: Sprotte
Beitrag vom: 11.08.2011
es erstaunt mich schon, warum alles bekämpft wird!!,
im Naturnahen Garten regelt sich vieles von allein, oder der Standort, der Boden oder die Nährstoffversorgung sind nicht richtig.
So sind meine Rosen gesund,, bei all dem Regen,kein Sternrußtau da sie voll im Wind stehen, gemulcht sind und die paar Blttläuse erfreuten die Jungmeisen, !
Ebenso Ameisen regulieren die Ordnung im Garten,
Und Wildkräuter sind für mich Zeigerpflanzen, die mir über den Boden Auskunft geben und sie bereichern den Kompost und den Mulch ..
Seitdem ich konsequent umgestellt habe, gibt es keine Scädlinggsplage, es dauert nicht lange und die Natur reguliert sich selbst.

Aber in Gsprächen fällt mir immer wieder auf, dass dem Hobbygärtner wichtiger ist, wie der Garten aussieht: schön sauber und Piek, sagt man hier im Norden ,
kein Wildkraut , alles geharkt, für mich ein Graus, da das Bodenlebewesen völlig mißachtet wir, und dazu gehören nun die vielen Insekten und Bodenlebewesen.
Alle klagen über Schnecken, ich finde vereinzelt mal eine spanische Wegschnecke, die sammle ich und töte sie, da sie nicht heimisch ist, aber seitdem ich Weinbergschnecken habe, zugewandert, gibt es auch kein Ferramol* mehr im Garten, nicht nötig, die Weinbergschnecken verzehren die Scheckengelege.
Frauke Horch
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Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 11.08.2011
Sehr geehrte Frau Horch,

Sie haben recht, vieles regelt sich im naturgemäßen Garten ohne Pflanzenschutzmittel oder andere Eingriffe. Darum freuen uns Nachrichten wie die Ihre, die unterstreichen, dass bei Beachtung der natürlichen Gegebenheiten und Zusammenhänge Freude am Garten ohne ständigen Kampf gegen die Natur möglich ist.

Nur hat nicht jeder den Platz und das Fachwissen, seinen Garten absolut standort- und umweltgerecht anzulegen. Je begrenzter der Raum und die Möglichkeiten und je höher die Ansprüche an den Garten sind, desto schwieriger ist es, ein biologisches Gleichgewicht zu erzielen. Außerdem sollen die meist kleinen Gärten in heutiger Zeit beidem dienen: Lebensraum für die Natur zu erhalten und gleichzeitig dem Menschen Enstpannung, Freude an der Natur und Erfolgerlebnisse für seinen Einsatz zu verschaffen.

Wir bemühen uns sehr, in all unseren Veröffentlichungen (Neudorff-Fibeln, Ratgeber...) und auch hier im Forum nicht nur Patentrezepte für die schnelle Beseitigung aller Probleme anzubieten, sondern Verständnis für die Zusammenhänge in der Natur zu wecken. (Darum fallen meine Antworten hier auch manchmal etwas länger aus!)
Mit diesem Verständnis und der daraus resultierenden Rücksichtnahme auf die Natur lassen sich viele Probleme schon ganz anders einordnen.
Wo es aber gleich um die sonst ausfallende Ernte oder die diesjährige Rosenblüte geht, versuchen wir, möglichst auf Nützlinge, Stärkung der Pflanzen durch biologische Dünger, Stärkungs- und Pflegemittel und Homöopathie sowie besonders umweltverträgliche Maßnahmen wie Pheromon- oder Farbfallen hinzuweisen.

Sicherlich könnte hier im Forum der Eindruck entstehen, dass überall Krankheiten und Schädlinge lauern, die unbedingt bekämpft werden müssen. Ich denke aber, dass sich die meisten Gartenfreunde hier erst melden, wenn sie wirklich ihre Pflanzen bedroht sehen und nicht gleich bei der ersten Blattlaus. Gerade diese Gartenmenschen haben verstanden, dass ein Garten nicht unbedingt nach menschlichen Maßstäben blankgeputzt sein muss, sondern dass auch die anderen Lebewesen darin ein Anwesenheitsrecht haben. Darum ist es ihnen wichtig, wenn -schon nötig - möglichst umweltverträgliche Maßnahmen oder Mittel einzusetzen. Wir sind froh, dass wir dann solche Lösungen bzw. fast immer auch im ökologischen Anbau zugelassene Pflanzenschutzmittel anbieten können.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
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