Sehr geehrte Frau Aulich,
vielen Dank für die rasche Antwort. Zusammengefasst heist dies für mich:
- aufgrund der von Ihnen genannten Inhaltsstoffe des Präparates kann ich das Mittel bedenkenlos anwenden. Jedoch darf mir die Fa. Neudorff dies nicht empfehlen,
da offiziell für diese Anwendung keine Zulassung besteht. Sollte mir dadurch also Schaden entstehen, wäre ich es selbst schuld.
- da der Hauptwirkstoff (BTI-Proteine) wohl nicht durch die Wurzeln der Pflanzen in diese aufgenommen werden, sollten Früchte der Pflanzen also weiterhin bedenkenlos verzehrbar sein.
- Weinsäure sollte sich in der geringen Konzentration wohl kaum auf die Pflanze auswirken, zumal sie ja beim Auflösen der Tablette bereits weitestgehend in ein Salz der Weinsäure (mit Natrium? mit Calcium? mit Magensium?) umgesetzt bzw. neutralisiert wurde. Reste würden spätestens mit dem Calcium im Gießwasser bzw. Erde neutralisiert bzw. in den pH Bereich der Erde kommen.
- Es würden sich also vermutlich maximal Carbonate oder die Salze der Weinsäure anreichern können.
Enthält Ihr Präparat Chloride?
Leider ist ja die Zulassung für Ihr Vorgänger Präparat in flüssiger Form ausgelaufen! ;-) Mit diesem bin ich zumindest soweit zurecht gekommen (über Jahre hinweg), dass die Menge der Trauermücken sich sehr stark in Grenzen hielt.
Probleme tauchten jedoch auf, wenn das Präparat eben das MHD erreicht hatte bzw. ich mir leider durch Ihre Erden beim Umtopfen wieder neue Larven eingefangen hatte! Schade dass Ihre Erden hier nicht entsprechend behandelt werden um das Problem zu umgehen.
Gegossen werden die Pflanzen lediglich einmal in der Woche (also alle 7 Tage) von oben, dafür aber durchdringend und überschüssiges Wasser läuft über Blähtondrainage mit Fliesabrgenzug zur Erde im Topf, sowie Füße zwischen Topf und Untersetzer sofort in die Untersetzer ab. Es kann also keine Staunässe entstehen.
Würde ich von unten gießen, würden sich die Düngesalze zu sehr in der Erde anreichern.
Gelbtafeln verwende ich schon seit Jahren, das geht auch soweit ganz gut, nur leider bekommt man mit BTI und
Gelbtafeln die Trauermücken nur sehr schwer wirklich komplett ausgerottet, daher die regelmäßige Anwendung um den Befalls in schach zu halten.
Da ich meine Pflanzen nur in der Erde mit dem BTI Präparat behandele, würde ich persönlich nun nicht wirklich ein Risiko für Mensch, Planze und Frucht sehen.
(ja ich weiß, die Zulassung... :-) )
Das mit den Nematoden sollte ich wirlich mal probieren, vielleicht funktioniert es ja damit den Trauermücken Befall komplett zu beseitigen, dann hätte sich die Anwendung von BTI dann auch erledigt.
Vielen Dank vorab,
Rangpur