Hallo Boernie53,
es gibt verschiedene Erziehungsformen für Gurken, abhängig auch von Ihrem Platzangebot. Für den Hobbyanbau werden die Pflanzen meist eintriebig (Seitentriebe also ausbrechen) an Schnüren oder Stäben gezogen, bis sie den oberen Haltedraht in ca. 2 m Höhe erreicht haben. Von da aus ziehen Sie die Pflanze zweitriebig nach rechts und links weiter und stutzen den Haupttrieb.
An den beiden Seitentrieben lassen Sie dann Früchte und junge Triebe ohne Ausbrechen ungehindert wachsen.
Zu den Früchten: Jede Frucht braucht mehrere Blätter, die sie mit Nährstoffen versorgen. Ist die Pflanze noch klein und man lässt trotzdem schon den ersten Fruchtansatz ausreifen, wird die Pflanze dadurch zu geschwächt für weiteres Wachstum und Fruchten.
Also - auch wenn es schwer fällt: Die unteren Fruchtansätze konsequent entfernen und erst in der 6. Blattachsel die erste Gurke reifen lassen. Danach noch einmal den nächsten Ansatz entfernen, dann wieder eine Gurke lassen. Evtl. das Gleiche noch einmal, danach abwechselnd ein oder zwei Gurken lassen. Erst wenn der obere Haltedraht erreicht ist, dürfen alle Fruchtansätze bleiben.
So sichern Sie sich zwar eine etwas spätere, aber dafür dauerhafte und reiche Ernte - rechtzeitiges Düngen mit
Azet TomatenDünger und ausreichendes Wässern natürlich vorausgesetzt. Warten Sie mit dem Nachdüngen nicht, bis die Pflanzen Mangel zeigen, vor allem wenn sonst wüchsiges Wetter herrscht.
Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer