Eure Beiträge

Name: Selina
Beitrag vom: 18.07.2024
Ich brauche dringend Rat: im Winter hatte ich immer wieder mal vereinzelt einen juckenden Stich am Bauch oder Rücken gleich unter dem Hosenbund. Doch so im April/Mai dann nichts mehr. Nun seit etwas Ende Juni werde nur ich (mein Mann und kleiner Sohn nicht) ständig unter der Kleidung gestochen. (Bauch/ Rücken/Po/ Oberschenkel)
Ich hatte noch keinen einzigen Stich an den Armen, Unterschenkeln oder Füsse, obwohl diese Körperteile ständig freiliegen.
Ich habe aus Angst vor Bettwanzen das Bett von der Wand weggestellt und die Beine abgeklebt, alle Bettwäsche inklusive Matratzenbezug 60° gewaschen und alle zwei Tage das Bett wieder frisch bezogen und das gesamte Bettgestell mit Giftspray eingesprayt.
Die Stiche hörten nicht auf. Ich kriegte Stiche auch tagsüber, sodass ich irgendwann auf Flöhe kam. Wir haben kein Haustier und auch mithilfe von Flohfallen nie einen Floh gesehen. Trotzdem haben wir mit dem Ardap Flohspray alle Betten, Teppiche, Sofa, Vorhänge, Fusslatten eingesprayt und alle waschbaren Textilien 60° gewaschen.
Ich habe weiterhin Stiche... Als Beispiel: ich kam nach Hause und lief nur in der Wohnung herum, wärmte dann kurz in der Küche das Abendessen auf und setzte mich mit meinem Sohn an den Tisch. Da bemerkte ich einen juckenden Stich unter dem BH sowie am Hosenbund unter der Sporthose am Rücken. Dies dauerte etwa 15min. In der Küche haben wir keine Textilien. Noch immer haben wir keinen einzigen Floh entdeckt.
Können das Flöhe sein oder was gibt es noch für andere Möglichkeiten? Ich bin am Verzweifeln!


Name: Neudorff
Beitrag vom: 22.07.2024
Hallo Selina,

in den Wintermonaten (auch im Sommer) kommen als Verursacher Flöhe und Bettwanzen in Frage. In den Sommermonaten kommen oft noch Herbst- oder Erntemilben dazu. Im Zweifelsfall sollten Sie den Befall von einem Schädlingsbekämpfer abklären lassen.

Die Herbst- oder Erntemilbe tritt vorwiegend ab Juli bis zum Herbst in den Gärten auf. Die erwachsenen Milben halten sich im Boden in bis zu 40 cm Tiefe auf. Das Hauptproblem sind die winzigen Larven der Tiere. Ihre Einstichstellen rufen nach ein bis zwei Tagen starken Juckreiz hervor und sehen oft wie Flohstiche aus.

Das Auftreten der Milben ist regional unterschiedlich. Die Larven verharren im Gegensatz zu den erwachsenen Milben im längeren Gras oder in Blumenbeeten und warten auf einen passenden Wirt. Im Garten sind die Herbstmilbenlarven häufig auf Rasenflächen und auf Mulchbeeten in sonnigen Lagen zu finden.

Nach Berührung werden die Larven aktiv und bohren sich in die Haut. Etwa 2 – 3 Stunden später, nach ausreichender Versorgung, lassen sich die Larven fallen und entwickeln sich im Boden weiter. In Wohnungen können sie sich nicht halten, da sie dort keine geeigneten Entwicklungsbedingungen finden.

Entfernen Sie zunächst den Mulch unter den Büschen und halten Sie den Rasen kurz. So werden die Lebensbedingungen der Milben verschlechtert.

Um sich selbst zu schützen, verwenden Sie ein Zeckenschutzmittel aus der Apotheke.

Freundliche Grüße
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich
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